Granada

haben wir 2014 und 2019 besucht.

2014 hatten wir einen Termin zur Besichtigung in der Alhambra und übernachteten auf dem Campingplatz Reina Isabel.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Bus nach Granada, der Hauptstadt der Provinz Granada in Andalusien, gefahren. Die Stadt liegt beim Übergang der Sierra de Huétor y la Alfaguara in die Vega (Flussaue) de Granada am Zusammenfluss von Darro und Genil. Sie wurde unter dem Namen Iliberra als eine von Phöniziern und Iberer bewohnte Siedlung erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. 

Berühmt ist Granada durch die vielen bedeutenden historischen Bauten aus maurischer Zeit sowie auch aus der Gotik und Renaissance und insbesondere natürlich durch die Alhambra.

Unsere Zeit erlaubt es, dass wir uns von dem „netten Herrn“ noch zu einer Stärkung einladen lassen und dann geht’s zur

Alhambra

der Roten Burg. Hier handelt es sich um eine Stadtburg (Kasbah) auf dem Sabikah-Hügel von Granada. Sie ist eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils in der islamischen Kunst. Die weitläufige, auf einem Hügel gelegene Festung mit Königspalästen, schönen Innenhöfen, spiegelnden Wasserbecken aus der Nasriden-Dynastie (eine muslimisch-maurische Dynastie des Emirats von Granada) und dem herrlichen Park des Palacio de Generalife mit Brunnen und Obstgärten haben uns sehr beeindruckt.

Der Gesamtkomplex ist in vier Bereiche unterteilt. Der Genaralife außerhalb der Festungsmauern, die Medina die überwiegend aus Gärten und Fundamenten früherer Zeit besteht, die Paläste des Nasriden und die Alcazaba, die Zitadelle. Der

Palacio de Generalife

war der Sommerpalast und Landsitz der Nasriden-Sultane. Der Palast und seine Gärten wurden im 13. Jahrhundert errichtet.

Der Generalife ist einer der ältesten, bestehenden maurischen Gärten. Eine besondere Form des Wasserzuflusses verhindert die Wellenbildung. Die

Nasridenpaläste

mit ihren Gärten sind das Herzstück der Alhambra. Hier war der Regierungssitz und die Privaträume der maurischen Herrscher.

Im Löwenhof des Palazzo del Partal mit dem Löwenbrunnen auf dessen Rand geschrieben steht: Selig ist das Auge, das diesen Garten der Schönheit sieht

Der Thronsaal – Sala de Emajedores

ist sehr faszinierend. Dann kommen wir zum Raum mit der wunderschönen Kuppel, dem

Sala de los Abenderrajes.

Der Name stammt von der Legende, dass in diesem Saal die Ritter des granadinischen Geschlechts der Abencerrajes enthauptet worden seien. Die Wände sind mit arabischen Schriftzügen und Stuck versehen.

Hier das Stalaktitengewölbe vom Sala de los Abencerrajes. In der

Medina 

der Alhambra befinden sich heute hauptsächlich Gärten und Fundamente der ursprünglichen Bebauung. Ein Spazierweg neben Zypressen führt zu den Gartenanlagen, schönen Fundamenten und zur Kirche Santa Maria de la Alhambra.

Das Verteidigungssystem der Alhambra ist die

Alcazaba

Das Bollwerk der Alhambra erreicht man durch das

Puerta del Vino

Die Alcazaba ist die Stadtburg, d.h sie ist eine großflächige Befestigungsanlage mit stadtähnlichem Charakter auf der Kanonen nicht fehlen dürfen.

Noch ein Blick auf das sehr dunstige

Granada

dann verlassen wir die Alhambra und stürzen uns

in die Altstadt von Granada. Gehen vorbei an der Kathedrale,

und machen uns auf die Suche nach einem Tapaslokal.

Das ganze Lokal hängt voll mit Marienbildern aus der ganzen Welt.

Der Rosado und die Tapas haben uns hier gut geschmeckt.

Die Vielzahl der Kneipen animiert uns zur nächsten Einkehr und wir wünschen uns „salud und bon provecho“

Zweite Fahrt nach Granada im April 2019

Wir übernachten am Campingplatz Suspiro del Moro,

der auf dem Pass Puerto Suspiro del Moro auf einer Höhe von 865 liegt. Der Pass ist ein Ausläufer der Sierra Nevada und Bindeglied zwischen der Vega de Granada (Ebene) und dem fruchtbaren Valle de Lecrín (Tal der Freude)

Nach Granada fahren wir mit dem Bus, denn die Haltestelle ist nur ca. 150 m vom Campingplatz entfernt. Beim Palacio de Congresos in Granada steigen wir aus und gehen zum Parque de Violón an dem

die beiden Herren -Alexandre Dumas und Emmeline Stuart-Wortley- zu sehen sind. Wir überqueren mit der Brücke Puente Genil

den Rio Genil. Auf dem Weg zum Plaza de Humilladero sehen wir das Monument

einer Flamencogruppe. Am Plaza de Humilladero kommen wir vorbei am

Fuente de las Granadas sowie der

Basilica Nuestra Señora de las Angustias

Die Basilika wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet und beherbergt die Heiligenfigur der Stadtpatronin von Granada, die Nuestra Señora de las Angustias. Beeindruckend ist das Altarbild des Hochaltars von 1728.

An der Plaza Mariana de Pineda steht die Bahn der Granada City Tour

die 12 Stationen/Sehenswürdigkeiten anfährt. Man kann beliebig aus- und wieder zusteigen. Am Palacios Nazaríes beim Puerto Justitia steigen wir zum ersten Mal wieder aus. Das

Puerto Justitia

ist die monumentalste Außentür der Alhambra. Sie wurde 1348 erbaut und wird auch das Tor der Gerechtigkeit genannt.

Weiter geht’s zum Plaza Nuevo, der trotz seines Namens „Neuer Platz“, der älteste Platz in Granada ist. Er liegt zwischen dem modernen Zentrum und der Carrera del Darro. Hier steht der

Palacio de la Real Chancilleria – köngliche Kanzlei von Granada.

Durch eine königliche Verfügung ist das Gebäude seit 1500 der Oberste Gerichtshof und bis heute ohne wesentliche Veränderungen erhalten.

Die schöne Uhr zeigt an „was die Stunde geschlagen“ hat.

Der Plaza Nuevo führt zur Carrera del Darro. Die Straße ist durch alte Mauern sowie Stein- und Ziegelbrücken eine unterschiedlich breite Geschäftsstraße, die parallel zum Flussbett des Darro verläuft.

Sie führt vorbei am arabischen Badehaus aus dem 11. Jh. mit katakombenartigen Räumen sowie 8-eckigen, sternförmigen Oberlichtern.

Von der Carrera del Darro aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Alhambr

Die Carrera del Darro endet am Paseo de los Tristes.

Weiter geht es zur Cuesta de Gomérez. In dieser Straße findet man auch einige, in der ganzen Welt bekannten Flamenco-Gitarrenbauer.

In einem netten kleinen Restaurant stärken wir uns für unser nächstes Ziel,

dem Puerta de las Granadas, dem Granatapfeltor. Dieses Tor war einst ein Verteidigungsturm der aus der Stadt führte. Das Tor öffnet den Weg in die heutigen Pappelalleen der Alhambra und schließt an ihre Mauer an.

Von hier fahren wir mit der City Tour Bahn zum Aussichtspunkt Mirador de San Cristóbal und haben eine herrliche Aussicht zum Alabaicín, dem ältesten Stadtviertel von Granada. Das Viertel geht auf die spätantike, vormaurische Siedlung Ilíberis zurück. In den vielen kleinen Gassen der Alabaicín sieht man überwiegend weiß gestrichene Häuser.

Wir steigen wieder in den Zug und kommen an der Iglesia del San Cristóbal vorbei.

Bei der Stierkampfarena verlassen wir den City Tour Zug. Leider ist sie geschlossen, so daß wir nur durch das Gittertor schauen können.

Am Plaza Bib Rambla ist der Mittelpunkt der Springbrunnen aus dem 17. Jahrhundert mit vier grotesken, wasserspeienden Figuren sowie eine Neptunstatue.

Von hier gehen wir zur Kathedrale Santa María de la Encarnación de Granada. Wir haben sie nur von aussen angeschaut, denn 11,00 € Eintritt war uns zu viel.

Nun stehen wir am Eingang zur Alcaicería de Granada. Einem typischen Stadtteil der muslimischen Kultur. In den engen Gassen reiht sich ein Souvenirladen an den anderen. Der Basar erstreckt sich von der Plaza Nueva bis zur Plaza Bib-Rambla in der islamischen Medina nahe der Aljama-Moschee.

Am Plaza del Carmen befindet sich das Rathaus von Granada

Granada ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die wir immer wieder gerne besuchen werden.

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