Avignon

ist eine Stadt in der Provence in Südfrankreich und liegt am linken Ufer der Rhône. Teile der Altstadt und der Papstpalast gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.

Wir übernachten etwas ausserhalb vom Avignon beim Camping Les deux Rhônes. Der Campingplatz liegt auf der Insel Barthelasse zwischen zwei Rhonearmen.

Erst ist ausruhen angesagt und dann spazieren wir um die Insel, denn am nächsten Tag geht’s nach Avignon.

Avignon

war eine beschauliche Provinzstadt bis in den Jahren 1309 bis 1377 sieben Päpste ihren Sitz in der Stadt hatten wurde es zum Zentrum der Weltöffentlichkeit. So entstand die mächtige Palast-Anlage die in zwei Bauphasen errichtet worden ist. Von aussen sieht man eine Festung und innen gleicht sie einem Schloss.

Die Geschichte, wie es zum Bau der Kathedrale gekommen ist, erfahren wir in kurzen Worten.

Der französische König Philipp der Schöne wollte aus dem Papsttum sein persönliches Machtinstrument machen. Der Einfluss war damals sehr groß und so wurde 1305 der Erzbischof von Bordeaux als Papst Clemens V. gewählt. Er ist zu  seiner Weihe nicht nach Rom gereist ist, sondern blieb in Frankreich und wurde in Lyon gekrönt. Clemens V. Auf der Suche nach einer würdigen Residenz wählte man Avignon und es entstand die größte Baustelle des Jahrhunderts. Wir sehen den Kreuzgang 

den Innenhof, der „Ehrenhof“ genannt wird,

den Audienzsaal,

den Konsistoriensaal (Versammlungssaal) und

den kleinen Raum des Kämmerers mit, im Boden eingelassenen Tresoren.

Diese Schatzkammer

wurde erst vor wenigen Jahren entdeckt, wie auf der unten abgebildeten Tafel zu lesen ist.

In der Zeit zwischen 1309 und 1377 hatten sieben Päpste ihren Sitz in Avignon und jeder hat seine Spuren an dem großen Bau hinterlassen. Auf den Namen „Stadt der Päpste“ ist Avignon noch heute stolz.

Im 12. Jahrhundert entstand die Kathedrale von Avignon, die Cathédrale Notre-Dame des Doms d’Avignon.

Die Kathedrale ist ein romanisches Bauwerk und befindet sich oberhalb des Papstpalastes auf einem felsigen Vorsprung.

Ein markantes Merkmal der Kathedrale ist die Statue der Jungfrau Maria, der man ganz Nahe kommt, wenn man auf den Turm steigt. 

Von hier oben hat man eine wunderbare Aussicht auf den Platz vor der Kathedrale,

die Altstadt von Avignon und 

einen Blick zur Rhône.

Wir gehen nach der Besichtigung der Kathedrale und des Palastes zum Wahrzeichen der Stadt, der steinernen Brücke Pont-Saint-Bénézet.

Die erste Brücke über die Rhône war eine hölzerne Brücke und wurde im 12. Jhdt. erbaut und im 13. Jdht. zerstört. Die Steinbrücke mit einer Länge von 900 m und 21 Bogen wurde im 14. Jhdt. erbaut. Viele Hochwasser verursachten immer wieder Zerstörungen an der Brücke, so dass sie 1660 aufgegeben wurde. Auf einem der Pfeiler der Brücke von je 8 m Durchmesser befindet sich die Ruine einer Doppelkapelle. Die obere Kapelle ist Nikolaus von Myra und die untere dem heiligen Bénézet geweiht.

Jetzt besichtigen wir noch die Altstadt. Kaufen selbstverständlich noch Lavendel und dann heisst es: servus Avignon