Am 1. Dezember 2017 haben wir uns auf den Weg nach Spanien zum „überwintern“ gemacht .
Wir fahren über Lindau
hier liegt bereits Schnee
nach Bregenz und St. Gallen. Unsere erste Übernachtung soll dann, passend zur Weihnachtszeit, in Wienacht sein. Die Straße nach Wienacht hat eine Steigung von 18 %. Endlich oben angekommen und nach Bewunderung der tollen Aussicht fahren wir nun, weil dem Heinz der Stellplatz nicht gefallen hat, das Gefälle von 18 % wieder runter.
Wir übernachten dann in Thal Wienacht an diesem schönen Platz.
Weiterer Übernachtungsplatz ist in Frankreich am Campingplatz Place du Longevent in Balance, der in Autobahnnähe liegt. Am nächsten Tag verlassen wir Frankreich.
Spanien
Schon bald nach der Grenze von Spanien kommt der „kleine“ Hunger und wir unterbrechen unsere Fahrt in Girona, um am Grand Buffet zu schlemmen. Zahllose Vor-,Haupt- und natürlich Nachspeisen stehen vor uns. Selbst bei der Auswahl der Getränke fällt uns die Entscheidung nicht leicht.
Frisch gestärkt steuern wir unser nächstes Ziel an. Wo geht’s denn hier zum Campingplatz el nouger in Cabanes.
Gott sei Dank, endlich gefunden! Nach dem Frühstück fahren wir nach
In Vilanova i la Geltrú
bleiben wir für ein paar Tage am Campingplatz Vilanova Park. Radeln in die Stadt,
an die Promenade zum Hafen und dem Monument a Francesc Maciá
Peñiscola
Nächster Halt ist für einige Tage der Campingplatz Vizmar in Peñiscola und anschliessend der Stellplatz am Planetarium in Castellon. Danach geht’s zu unserem gebuchten Campingplatz L’Alqueria in Grau de Gandia.
Alicante
Mit unserem Mietauto machen wir einen Ausflug nach Alicante und besichtigen die sehr schöne Burganlage auf dem 166 m hohen Monte Benacantil, das Castillo de Santa Bárbara.
Kanonen auf dem Castillo de Santa Bárbara. Er verteidigt Castillo de Santa Bárbara mit dem Gewehr,
er mit dem Speer
und die beiden befinden sich mitten im Kampf.
Von hier oben hat man einen grandiosen Blick auf Alicante und das Meer.
Nach der Burgbesichtgung spazieren wir über die einzigartige Esplanade de Espanya mit ihren 6,6 Mio. Marmorstückchen, eingerahmt von zahllosen Palmen.
Grau de Gandia
Eine Spazierfahrt durch die Umgebung von Grau de Gandia führt uns zum Kloster Sant Jeroni de Cotalba Alfauir.
Geplant war unsererseits ein gemütlicher Urlaub, mit ein bisschen sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren und Ausflügen. Doch leider kam es anders.
Valencia
Zuerst hat unser Kühlschrank den Geist aufgegeben. Der Vertragshändler von Dometic ist in Valencia, also auf nach Valencia.
Wir machen uns bereits einen Tag früher auf den Weg und sagen unserem Navi, dass wir nur Hauptstraßen fahren wollen. So führt uns das Navi auf eine „Hauptstraße“ die kilometerweit in Reisfeldern mit „superbreiten“ befestigten Wegen und wenig Wohnmobil geeigneten Brücken liegt.
Wo ist denn hier die Ausweichmöglichkeit?
Ach ja hier, direkt im Matsch, hoffentlich bleiben wir hier nicht stecken!
Trotz allem war es eine sehr beeindruckende Fahrt, die uns durch endlose Reisfelder in ein wunderschönes Naturschutzgebiet den Natural de la Albufera de Valencia geführt hat.
Wir übernachten in Valencia auf einem Stellplatz und machen uns dann auf den Weg zur Vertragswerkstatt. Nach ein „bisschen“ Suche mussten wir feststellen, dass die Werkstatt keine Werkstatt war, sondern unser Kühlschrank auf der Hauptverkehrsstraße vor einem Elektrogeschäft repariert wurde. Egal, der Kühlschrank kühlt wieder, also geht’s zurück nach Grau de Gandia.
Oliva Pego
Am nächsten Tag wird geradelt zum Font Salada im Parc Nature de la Marjal de Oliva-Pego, einer Thermalquelle in der man das ganze Jahr schwimmen kann, denn das Wasser hat immer eine Temperatur von 28 Grad. Es besitzt besondere Heilkräfte bei Hautkrankheiten
Wir fahren öfter nach Oliva. Ein Spaziergang durch die Altstadt mit den sehr engen, etwas steilen Gassen, führt zur Kirche Santa Maria la Mayor die aus dem 17. Jahrhundert stammt und zum Portal de Sala.
Die Straße neben dem Portal wird, ob man es glaubt oder nicht, sehr viel befahren.
Unser Spaziergang wird mit einem super leckeren Törtchen und einem Kaffee Bombon in der Pastisseria Sanchis belohnt.
Gandia
Mit unseren Rädern fahren wir nach Gandia zum Parc Santa Anna.
Der Anstieg ist ein Kreuzweg und führt zur Kapelle.
Abwärts kommt zuerst ein Fitnesspark, danach eine Treppen-Holzkonstruktion und anschließend geht man auf einer gefliesten Treppe mit einem Geländer aus Glas und Edelstahl neben und über Häusern (Cabañas). Gigantisch, was das wohl gekostet hat?
Miramar
Nun steht der Wechsel auf den Campingplatz Coelius in Miramar an. Wir treffen mehrere Bekannte, die wir bereits im letzten Jahr kennengelernt haben. Es findet gleich ein Begrüßungsumtrunk statt. Als Dankeschön haben wir für sie Schweinebäckchen geschmort, spanisch „Carrillada guisada“. Es hat allen sehr gut geschmeckt.
Doch Schluss mit feiern und spazieren fahren: unsere Heizung ist kaputt. Wir erhalten einen Termin zur Reparatur in La Nucia bei Benidorm. Also wieder abbauen und auf nach Benidorm. Pünktlich um 12.00 Uhr ist der Heizungsmonteur in der vereinbarten „Straße“, denn eine Werkstatt gibt es wieder nicht. Er ist 8 Stunden ununterbrochen mit dem Tausch verschiedener Teile der Heizung beschäftigt. Um 20.00 Uhr funktioniert sie wieder – dachten wir. Kurzum wir sind drei Tage später nochmals nach La Nucia zum Einbau eines bestellten Teils gefahren. Doch wie es nur sein kann – es war das Falsche. Der sehr nette Monteur ( Norweger ) ist dann mit dem richtigen Teil am nächsten Tag zu uns auf den Campingplatz nach Miramar gekommen. Insgesamt mußte er noch 2 mal kommen. Nun ist an unserer Heizung alles erneuert was austauschbar war und welche Freude „sie funktioniert“!
Gandia – Palacio Dual de Gandia
Nun können wir uns wieder den schönen Seiten unserer Reise widmen und besuchen den Palacio Dual de Gandia. Der Palast liegt in einer kleinen Straße mit einem eher unscheinbaren Zugang. Doch unvorstellbar, wie prachtvoll es hier ist.
Hof nach der unscheinbaren Eingangstüre
der „Goldene Saal“
Rückseite des Palastes
Neu für uns ist, dass der Rio Serpis in Gandia Wasser führt
Fallas in Gandia
Vom 17. bis 19. März kommt es zum Höhepunkt der Fallas. Täglich findet die „Mascletta“ ein besonders großes, sehr lautes Feuerwerk statt – Startschuss ist täglich morgens um 8.00 Uhr!!
Absolute Attraktionen sind natürlich die Fallas, riesige Figuren aus Papier-Mâché, Pappe, Holz oder Polystyrol. Wir gehen nach Gandia und besichtigen 9 von insgesamt 22 Figuren, die über alle Stadtviertel von Gandia verteilt sind. Jede Figur hat ein eigenes Motto.
Zwischen den Häuserzeilen stehen gigantisch große Schönheiten.
Die mächtigste Fallas steht am Marktplatz. Da ist Heinz im Vergleich ein „Zwerg“.
Leider haben wir es wieder nicht geschafft, bis zum Abbrennen der Fallas um ca. 24.00 Uhr zu bleiben. Es hat geregnet, war sehr windig und auch kalt.
Alle Bewohner der Stadt sind auf den Beinen, die meisten tragen wunderschöne Trachten. In den Straßen sind Tische aufgebaut auf denen riesige Pfannen mit Paella brutzeln. An allen Ecken wird gefeiert.
Vor der Kirche Colegiate de Gandia wurde eine große Madonna aus Holz aufgebaut. Alle Mitglieder der Fallas-Vereine kommen, natürlich in ihrer jeweiligen Tracht, zum Platz und bringen einen Blumenstrauß (rote und weisse Nelken) der am Holzgerüst angebracht wird.
San Javier
Am 24. März brechen wir unsere „Zelte“ in Miramar ab und fahren zum neuen Camperpark La Ribera in San Javier am Mar Menor. Es gefällt uns hier ganz gut und ruck zuck haben wir 2 Wochen mit ein bisschen die Umgebung erkunden und faulenzen verbracht. Einziger Wermutstropfen – es war sehr windig auf der kilometerlangen Mole.
Oropesa
Auf geht’s nach Oropesa zum Campingplatz Torre de Sal für eine Woche. Im hier vorhandenen Schwimmbad wollen wir unser neues Hobby „Schwimmen“ noch einmal richtig ausleben.
Das historische Ortszentrum von Oropesa ist als Nationales Kulturgut anerkannt. Hier gibt es auch einen sehr schön angelegten Park
der zu einem Spaziergang einlädt
wer sitzt denn da faul rum?
mit kleinen Bächen, in denen viele Fische schwimmen sowie einige Volieren mit wunderschönen Vögeln
Unsere Heimreise führt uns zum Campingplatz Vendrell Platja in Coma-ruga. Der Platz ist riesengroß, es ist alles sehr schön angelegt. Gerne würden wir hier länger bleiben, doch leider spielt der Wettergott nicht mit.
Heimreise über Frankreich – Schweiz
In Frankreich übernachten wir beim Camping Cap du Roc, an der Route de Lapalme in La Nouvelle. Der Platz liegt am Fuss eines Felsen der für mutige Kletterer ausgestattet ist.
Hier noch ein Tipp: wenn ihr in Frankreich dieses Brot seht, kauft es euch unbedingt, es heisst Pain d’epi (übersetzt Ährenbrot), wird mit der Schere geschnitten und schmeckt super gut.
Einige hundert Kilometer weiter machen wir nochmal Halt beim Camping Le Curtelet am Lac d’Aiguebelette in Lépin de Lac. Er liegt wunderschön am See eingebettet in Berge
Da es zuhause wärmer und sonnig ist, beschliessen wir unsere zügige Heimfahrt.
Servus bis zu unserer nächsten Tour