ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern und wurde im Jahr 1018 als Wendenburg erstmals erwähnt. Schwerin erhielt 1164 von Heinrich dem Löwen deutsche Stadtrechte. Somit ist Schwerin die älteste Stadt im heutigen Mecklenburg-Vorpommern.
Bereits von weitem sieht man das Wahrzeichen von Schwerin, das Schloss mit unterschiedlichen Baustilen, Dutzenden Türmchen und Erkern. Das Schloss liegt auf einer eigenen Insel zwischen dem Schweriner See und dem Burgsee. Heute ist es der Sitz des Landtages.
Bevor wir auf Erkundungstour gehen, fahren wir zum Campingplatz Süduferperle in Raben Steinfeld. Der Platz liegt versteckt in einem Wäldchen. Super, wir bekommen einen Platz direkt am Ufer des Schweriner Sees.
Der Dom St. Marien und St. Johannis ist die Bischofskirche der evangelisch-lutherischen Kirche. Der Dom zählt zu den Hauptwerken der Backsteingotik.
Am Markt von Schwerin steht das Altstädtische Rathaus aus dem 17. Jahrhundert.
Die Löwenskulptur auf dem Altstädtischen Markt erinnert an den Stadtgründer von Schwerin, Heinrich den Löwen. Sie wurde anläßlich des 800. Todestages des Stadtvaters im Jahr 1995 errichtet.
Das „Neue Gebäude“ Am Markt 1 wird auch die Säulen- oder Krambudenhalle genannt. Die Markthalle ist zwischen 1783 und 1785 entstanden. Sie wurde nur zweistöckig gebaut damit man vom Platz aus den Dom noch sehen kann.
Hier beginnt auch die Stadtrundfahrt mit dem „Petermännchen“, dem Geist vom Schweriner Schloss.
Das Mecklenburgische Staatstheater findet man unter der Adresse Alter Garten 2. Der Bauherr vom Theater, das Großherzog Friedrich der III. Der Neubau war am Eröffnungstag, dem 3. Oktober 1886, einer der fortschrittlichsten Theaterbauten der Welt.
Wir gehen weiter in die Altstadt von Schelfstadt, einem Ortsteil von Schwerin. Dieser Ortsteil hat durch die vielen Fachwerkhäuser und Gebäude verschiedener Epochen einen ganz eigenen Charakter.
In der Apothekerstraße fallen uns nicht nur die Gebäude sondern auch das holprige Pflaster auf. Wir erfahren, dass die Apothekerstraße eine der ältesten Straßen von Schwerin ist. Die Bürger von Schwerin haben sich gegenüber der Stadtverwaltung durchgesetzt. Sie haben erreicht, daß das mehr als 100 Jahre alte Straßenpflaster erhalten bleibt.
Auf dem Weg zum Schlossgarten kommen wir im „Alten Garten“ zur Siegessäule mit der Widmungsinschrift „Für die im Kriege 1870/71 Gebliebenen“. Die Säule hat bis zur Schwertspitze eine Höhe von 23 Meter. Am oberen Ende der Säule steht eine 2,60 Meter große Frauenfigur, die das Land Mecklenburg verkörpert.
Das Wetter ist schön, deshalb bietet sich eine Radtour im Schlossgarten an.
Der Garten erstreckt sich vom Schweriner- und dem Burgsee im Norden bis zum Faulen See im Süden.
Über den gesamten Schlossgarten sind Statuen verteilt
und so kommen wir auch noch zum Reiterdenkmal Friedrich Franz II. aus dem Jahr 1893, das nach seinem Tod vom Hof in Auftrag gegeben wurde. Hier handelte es sich um das einzige historische Reiterdenkmal in Mecklenburg.
Am Sockel des Denkmals sind die vier Tugenden des Herrschers zu lesen: Stärke, Gerechtigkeit, Weisheit und Glaube. Es sind auch Reliefs mit dem Motiven „Einzug des Großherzogs Friedrich Franz II. 1871 in Schwerin“ und die „Einweihung des neuen Universitätsgebäudes 1870 in Rostock“ angebracht.
Weil das Schloss so schön ist, knipsen wir es noch einmal von der Schlossinsel des Schweriner Sees, der durch den 1844 aufgeschütteten Paulsdamm, in Ost- und Westufer getrennt wird.
Am Schlossparkplatz konnten wir noch Oldtimer sehen.