ist eine kleine Gemeinde in der Provinz Málaga und zählt zu den „weißen Dörfern“ von Andalusien. Wie kommt man dazu, mit dem Wohnmobil in so eine Gegend zu fahren? Ganz einfach: ein vermeintlicher Wohnmobilfahrer hat im Internet geschrieben, daß es hier einen schönen Stellplatz gibt, der zwar etwas steil, doch für Wohnmobilfahrer fahrbar sei. Schöne Plätze wollen wir ja, also fahren wir los. Die Straße wird eng und enger, der Berg wird steil und steiler. Wir beginnen zu zweifeln, ob der Ratgeber auch wirklich mit einem Wohnmobil gefahren ist. Als wir die Hälfte der Strecke erreicht hatten, kam eine Einfahrt, bei der ich dann anhielt um umzukehren.
Mimi ist ausgestiegen um Fotos zu machen, da kam ein Mann der deutsch sprach und etwas barsch sagte, daß es Privatgrund sei. Ich erklärte ihm unser Problem, da bot er uns an, auf seinem Grund zu übernachten. Wie sich später bei einem Gespräch herausstellte, war er in Oberammergau geboren und kam vor 23 Jahren hierher.
Toll war, daß wir auf diese Weise zur „Villa Little Paradise“ gekommen sind.
Es gibt hier Bungalows, ein großes Ferienhaus, eine Sauna und einen Pool, der uns zur Benützung angeboten wurde.
Die Ausblick von hier oben ist einfach gigantisch. Im Tal zwischen den Bergen sieht man Málaga. Spaziert man ein bisschen, sieht man die Sierra Nevada auf der noch Schnee liegt.
Wir lernen hier ein niederländisches Paar kennen. Die beiden erklären uns, daß wir mit unserem Womo mit Vorderradantrieb niemals an den viel höher gelegenen, sehr steilen Stellplatz gekommen wären.
Fazit der falschen Beschreibung: wir haben auf halber Höhe einen wunderbaren Platz mit Natur pur und netten Leuten kennengelernt.
Bei der Abfahrt hat sich Mimi nicht mehr auf den Beifahrersitz gesetzt und so konnte ich die anspruchsvolle Strecke stressfrei hinunterfahren.
Noch ein Schnappschuss von Casabermeja bei unserer Abfahrt.
Die Stufen hinunter haben wir nicht gezählt. Hier zu wohnen wäre nichts für uns.