zurück in Finnland
Tag 36
RUHETAG!!!
Ausschlafen, ein bisschen Wäsche waschen und Blog schreiben. Erwähnen muss ich jetzt auch einmal: die letzten Tage war es warm, man kann draussen auch ohne Jacke sitzen. Der Regen wie aus Giesskannen ist vorbei.
Tag 37
Auf gehts zu unserer letzten Etappe in Finnland mit dem Ziel der 225 km entfernten Hauptstadt Helsinki. Wir unterbrechen die Fahrt und machen einen Abstecher in der am Königsweg liegenden, kleinen Ortschaft Hamina. Bei unseren Spaziergang sehen wir das Rathaus und die orthodoxe Kirche St. Peter und Paul
und die turmlose lutherische Kirche des Heiligen Johannes.
Nachdem Hamina einmal eine Garnisonsstadt war, kann man mehrere Bastionen, Befestigungen, Kasernen und Militärschulen besichtigen. Interessant ist die gemischte Architektur der Stadt. Schweden, Russen und jetzt die Finnen, alle haben das Bild der Stadt geprägt. Und siehe da, unser WOMO hat sich an die Farben der Stadt anpasst.
In der Parkanlage ist die orthodoxe Kirche Peter und Paul.
wo ist Mimi?
Am späten Nachmittag erreichen wir unser Ziel, den Campingplatz Rastila, Karavaanikatu 4 in 00980 Helsinki. Wir sind wieder mal die Letzten, werden aber trotzdem von Marinus und Ria willkommen geheissen.
Tag 38
Wie immer werden wir sehr pünktlich um 9.30 Uhr zur Stadtrundfahrt nach Helsinki abgeholt. Erfreulich ist, dass wir strahlenden Sonnenschein bei 15 Grad haben.
Begleitet werden wir von der finnischen Reiseleiterin Rita. Sie erzählt uns, dass auf Wunsch des Zaren Alexander II. Helsinki im Jahr 1812 Hauptstadt mit weniger als 3.500 Einwohnern wurde und die Nachfolge vom wesentlich größeren Turku antrat. Weiter erfahren wir, dass Helsinki 621.000 Einwohner hat.
Den ersten Stopp haben wir bei der lutherischen Domkirche, die wir nach dem Hinaufsteigen der steilen Prachttreppe besichtigen. Der von aussen imposante Sakralbau ist im Inneren eher schlicht.
Bemerkenswert ist nur die Orgelempore und die Kanzel.
Steht man bei der Kirche ganz oben, kann man die Kreuzfahrtschiffe im Hafen sehen.
Vor der Kirche ist der Senatsplatz, das Herzstück der Umgebung. Er wurde vom Deutschen Carl Ludwig Engel entworfen. In der Mitte vom Senatsplatz steht ein Denkmal an den russischen Zaren Alexander II. als Dank für seine finnlandfreundliche Politik.
Von der Treppe vor dem Dom sehen auf der linken Seite das Senatsgebäude.
Gegenüber vom Dom ist das Hauptgebäude der Universität Helsinki. Es wurde zwischen 1828 und 1832 von Carl Ludwig Engel errichtet.
Die Finnische Nationalbibliothek liegt beim Hauptgebäude der Universität. Sie wurde 1640 gegründet und ist die älteste und wichtigste wissenschaftliche Bibliothek in Finnland.
Zwischen dem Senatsgebäude und der Universität ist das Sederholm-Haus, das älteste Steinhaus in Helsinki. Es wurde 1757 gebaut und war seinerzeit das repräsentativste Privathaus der Stadt. Das Haus steht für den wachsenden Wohlstand der Stadt Helsinki im 18. Jahrhundert. Heute befindet sich hier ein Museum.
Der Hauptbahnhof von Helsinki wurde 1860 aus finnischem Granit gebaut. Besondere Merkmale am Bahnhof sind die neben dem Haupteingang stehenden Statuen und der Uhrturm. Die Statuen gelten als Wahrzeichen von Helsinki.
Weiter geht es zur Uspenski-Kathedrale. Der Name der Kathedrale stammt aus dem russischen und heißt: Mariä-Entschlafens-Kathedrale. Die Kathedrale ist ein weiteres Wahrzeichen von Finnland und besticht durch die vielen Goldkuppeln.
Die größte russisch-orthodoxe Kirche in Nordeuropa befindet sich auf einem Felsen.
Von hier oben hat man einen wunderbaren Rundumblick.
Wir haben Zeit zur freien Verfügung und machen uns auf dem Weg zum Markt am Hafen.
Das Gebäude am kleinen Hafen hat uns gut gefallen.
Toll, wir sehen riesige Eisbrecher.
Dann sind wir in der „No Drone Zone“ in der Nähe vom Markt.
Am Markt essen wir sehr gute Lachssuppe, einen Fischteller mit Lachs, Märenen und den kleinen, super guten Frühkartoffeln, eine finnische Spezialität.
Wir besichtigen noch das Riesenrad mit einer VIP-Gondel mit durchsichtigem Boden und einer Sauna-Gondel. Die dunkle Gondel ist die Sauna-Gondel. Das Kreuzfahrtschiff neben dem Riesenrad heißt Deutschland.
Typisch finnisch ist, dass neben dem Marktplatz ein Schwimmbad ist das von vielen genutzt wird und das bei nur 16 Grad und frischem Wind.
Es blieb sogar noch Zeit für ein kleines Nickerchen.
Um 14.30 Uhr war Treffen am Bus. Es gab noch eine Besichtigung in der Felsenkirche, eine der modernsten Kirchen in Skandinavien.
Abschluss unserer Stadtrundfahrt ist im zeitgenössischen Sibelius-Park mit dem abstrakten Sibelius-Monument. Es erinnert an das Leben des bekannten finnischen Komponisten Jean Sibelius. 600 hohle Silberstahlrohre schweben über dem Boden.
Der See (Fjord) beim Sibelius Denkmal heisst Seurasaarenselkä und befindet sich in einer Bucht, die mit der Ostsee verbunden ist.
Vom Ufer aus sehen wir ein Cafe. Wir erfahren, daß es Cafe Regatta heißt und zum Stadtteil Taka-Töölö von Helsinki gehört. Die kleine rote Blockhütte befindet sich seit 120 Jahren an der gleichen Stelle in der Merikannontie-Straße am Ufer der Taivallahti-Bucht.
Tag 39
Morgen verlassen wir nach 19 Tagen Finnland. Unser Womo war 22 Tage hier, denn es durfte ja nicht mit nach St. Petersburg