Seppois-le-Bas

ist der Wohnort von unseren Freunden Ivan und Francine, die wir in Spanien vor vielen Jahren kennengelernt haben. Seppois le Bas heißt auf deutsch: Niedersept. Die kleine französische Gemeinde im Département Haut-Rhin hat nur 1400 Einwohner.

Ivan kochte für uns eine französische Spezialität. Es gab Choucroute (Sauerkraut) mit Lachsforelle und Kartoffeln, sehr lecker! Später gab es Münsterkäse, ein Käse mit einem „starken Charakter“! Der Weichkäse aus Kuhmilch riecht genauso intensiv wie er schmeckt.

In Seppois-le-Bas gibt es nicht viel zu sehen. Wir fahren am „Mairie“ (Bürgermeisteramt) vorbei, sehen einige Gaststätten, eine Bank, eine Post und den Campingplatz Les Lupine.

Sundgau

Das ganze Gebiet um Seppois-le-Bas ist der Sundgau, eine hügelige Landschaft im Süden vom Elsass. Er reichte bis ins 11. Jahrhundert über den Jura bis an die Aare. Im Spätmittelalter standen Teile des Sundgau unter der Herrschaft der Habsburger. Im Rahmen des Westfälischen Friedens 1648 wurden die Habsburger gezwungen, den Sundgau an den französischen König abzutreten.

Bis zu französischen Revolution gehörte das gesamte Oberelsass zum Bistum Basel. In Altkirch befindet sich das Kloster St. Morandus, das als der Patron des Sundgau gilt.

Altkirch liegt an der „Route de la Carpe Frite, Straße der gebackenen Karpfen. Wir lassen uns die Sundgauerspezialität nicht entgehen.

Hirtzbach – Hirschbach

ist 3 Kilometer von Altkirch entfernt. Die französische Gemeinde hat 1460 Einwohner. Der Ortsname von Hirtzbach erschien erstmals 1274 in einer Urkunde der Grafen von Pfirt. Hirtzbach ist eine der wenigen elsässischen Gemeinden, die das Label „Village Fleury-4 fleurs“ (Blumenstadt – 4 Blumen) führen darf.

Verliehen wird die Auszeichnung vom Comité national pour le fleurissement de la France, einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Paris. Ziel des Vereins ist es, die französischen Stadt- und Landgemeinden dazu anzuregen, das Lebensumfeld ihrer Bewohner zu verschönern und so den Tourismus zu fördern.

Geht man am „Hirschbach“ entlang, entdeckt man schöne Fachwerkhäuser und eine Allee mit alten Buchen.