ausgeschrieben lautet der Name Neustadt an der Donau. Die Stadt liegt zwischen Ingolstadt und Regensburg auf einer Schotterebene des Donautals. In der Stadt münden die Flüsse Ilm und Abens in die Donau. Begrenzt wird das Tal durch das Donau-Isar-Hügelland Hallertau und den aus Kalkstein bestehenden Hängen der Fränkischen Alp. Neustadt a.d. Donau ist in 22 Gemeindeteile mit den Siedlungstypen Kirch- oder Pfarrdorf, Dorf, Weiler oder Einöde aufgeteilt. Im Gebiet um Neustadt gibt es viele Spargel- und Hopfenfelder.
Geschichte von Neustadt
Die Stadt fiel bei der Nutzteilung der Herzöge von Bayern im Jahr 1255 an Herzog Ludwig II. dem Strengen von Oberbayern. Seinerzeit hieß der Ort Seligenstadt und erhielt vom Herzog 1273 das Stadtrecht zur Sicherung vom Donauübergang und der Grenze zu Niederbayern. Um mehr Bewohner in die Stadt zu bekommen, wurden der Bevölkerung viele Vorteile zugesichert. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurden Neustadt immer wieder Freiheiten und Privilegien von den bayerischen Herzögen verliehen. In einer Urkunde des Abts Konrad von Weltenburg aus 1277 wurde die Stadt erstmals unter dem Namen Neustadt erwähnt.
Bereits 1317 brannte die Stadt nieder. Wegen eines Streits unter den Herzögen kam es 1395 und 1421 zu zahlreichen Überfällen. Fehden in der „Faustrechtzeit“ im 16. Jahrhundert waren Anlass, daß die Bürger um ihre Stadt eine Ringmauer bauten.
Es führten nur drei Tor aus der Stadt. Das Abensberger-, das Ingolstädter- und das Donautor. Die Tore sind nicht mehr erhalten. Zu sehen sind noch Reste der Stadtmauer, sowie der Rund-, Lugaus- und der Krebsturm.
Die Graben- und Wallanlagen der Stadtbefestigung stammen aus dem 14./15. Jahrhundert. Um 1895 wurde die Kastanienallee auf dem Wall angelegt. Sehr schön zum Radfahren.
Im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 sind durch die Pest und Hungersnot zwei Drittel der Bevölkerung gestorben. Jährlich überfluteten auch Hochwasser Neustadt. In den Kriegsjahren 1740 bis 1743 und 1796 bis 1800 fanden erneut Plünderungen und Erpressungen statt. Beim Bombenangriff 1945 wurde die Stadt wiederum zu 70 % zerstört.
Der Aufschwung von Neustadt
begann ab dem Jahr 1956 durch den Hochwasserschutz. Die Stadt wurde erschlossen. Es wurden Baugebiete ausgewiesen und Industriebetriebe konnten sich ansiedeln. Seit 1964 ist in Neustadt der Sitz der größten Erdölraffinerie von Bayern. In der Folgezeit kamen viele Handwerks- und Industriebetriebe nach Neustadt a.d. Donau.
Bei der Hochwasserkatastrophe 1999 wurde die Stadt stark getroffen. Durch einen Dammbruch waren mehrere Ortsteile bis zu zwei Meter überflutet. Die größten Gebäudeschäden entstanden durch auslaufendes Heizöl.
Das gotische Rathaus
stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde 1978 restauriert.
Die St. Anna Kapelle
steht an der Rückseite vom Rathaus am Stadtplatz. Bereits 1508 soll hier eine Kapelle der „Seligen Jungfrau“ gestanden haben. Die St. Anna Kapelle wird hier erstmals 1617 genannt. Im Jahr 1715 wurde die Kapelle im Auftrag des Regensburger Bischof neu errichtet.
An der Stirnseite der Kapelle befindet sich ein Kriegerdenkmal. Es erinnert an die Gefallenen beider Weltkriege.
Die Pfarrkirche St. Laurentius
ist hinter der St. Anna Kapelle zu sehen. Die Pfarrkirche ist eine spätgotische Hallenkirche aus dem Ende der 15. Jahrhunderts und ist noch zu großen Teilen erhalten. Eine erste Kirche stand hier bereits kurz nach der Stadtgründung im Jahr 1270. Im Barock wurde die Kirche dem „Zeitgeschmack“ angepasst. 1673 und 1683 erhielt sie neue Glocken und 1723 wurde der Turm um ein Stockwerk erweitert. Der Innenraum wurde ab 1741 umgestaltet. Die barocke Kuppel entstand 1773. Mit der Anschaffung eines neuen Hochalters 1779 waren die Umbauarbeiten vorerst beendet.
An der Hauptstraße sind mehrere, schön renovierte Giebelhäuser zu sehen. Sie entstanden als Handwerker-oder Ackerbürgerhäuser im 17./18. Jahrhundert. Die Häuser wurde meist im 19. Jahrhundert ausgebaut.
Die Siechenhauskapelle St. Nikolaus
wird heute Friedhofskapelle genannt und steht in der Bahnhofstraße. Die Kapelle wurde 1413 erbaut. Das Siechen- und Leprosenhaus stand genau gegenüber der Kapelle. Das Gebäude wurde 1872 abgerissen. Die Wiesen hinter dem Leprosen- Armenhaus wurden in der Flurkarte von 1817 als „Siechenwiesen“ ausgewiesen und werden auch heute noch so geannnt.
Wir waren am Campingplatz Felbermühle
einem sehr schönen, topp gepflegten Campingplatz mit netten Besitzern. Der Campingplatz liegt nur wenige Kilometer von Neustadt a.d. Donau und Bad Gögging entfernt. Der Platz ist aufgeteilt in einen Hunde- und Hundefreien Teil. Durch das Wiesengelände fließt der Fluß Abens, der die Plätze voneinander trennt. Einfach super!