Tag 47 – 49: Litauen

Litauen

Es regnet während der 260 km langen Strecke ununterbrochen in Strömen.

Gibt’s das Tier auf dem Verkehrszeichen?

Wir haben’s nicht überfahren!!

Landschaftlich unterscheidet sich Litauen sehr von Estland und Lettland. Es ist eben, wir fahren vorbei an riesigen Getreide- und Hirsefelder sowie vielen Flächen, die mit Gemüse bepflanzt sind.

Wermutstropfen allerdings ist, dass die Straßenführung wieder über viele Kilometer kerzengerade ist, massig LKW’s fahren, so dass man aufgrund des sehr regen Verkehrs wenige Überholmöglichkeiten hat, doch es eilt ja nicht.

Tag 48

Und noch ein Tag zur freien Verfügung. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zum 1,7 km langen Einkaufsboulevard in der Neustadt von Kaunas. Die Haltestelle von dem ca. 40 Jahre alten Schienenbus ist ganz nahe am Campingplatz, deshalb entscheiden wir uns, mit diesem Verkehrsmittel in die Innenstadt zu fahren.

So ganz einfach war die Verständigung mit der Busfahrerin wegen der Bezahlung des Fahrpreises nicht. Sie hätte uns auch gratis fahren lassen, doch ein Mädchen zeigte uns dann, wie man vorgehen muss, so dass wir den Fahrpreis von € 0,80 pro Person ordnungsgemäß entrichten konnten. Die Inneneinrichtung eines litauischen Busses.

Die drei gelben Zettel sind die Fahrpreise, darunter ist der Zahlteller, der zum Fahrer gedreht werden muss.

Bei der V. Putvinskio-Straße sind wir ausgestiegen und waren sofort in der Hauptgeschäftsstraße

mit vielen Läden, kleinen Restaurants, Denkmälern mit litauischer Geschichte, gesäumt von wunderschönen Blumenrabatten und Linden. Achtung: hier herrscht überall Rauchverbot!!

Diese Allee wird Freiheitsallee genannt. Sie entstand 1982 und war die erste Fußgängerzone der Sowjetunion. Sie endet bei der Erzengel-Michael-Kirche mit ihren fünf Silberkuppeln. Leider ist sie optisch nicht ansprechend, d.h. einfach ungepflegt.

Wir spazieren dann noch zur Brücke, die auf der einen Seite zur Stadt führt und auf der anderen zum Stadion

Tag 49

Es fällt uns immer schwerer, morgens um 6.45 Uhr (nicht zu vergessen MEZ 5.45 Uhr) aufzustehen, um pünktlich um 8.00 Uhr in den Bus, für eine Standrundfahrt nach Vilnius einzusteigen. Die Stadt liegt ca. 100 km von Kaunas entfernt, soll heissen Fahrtzeit 1 1/2 Stunden.

In Vilnius steigt dann eine Reiseleiterin zu. Sie erzählt, dass die Stadt 600.000 Einwohner hat und liebevoll das „Rom des Baltikums“ oder „Jerusalem des Nordens“ genannt wird. Außerdem erfahren wir, dass Vilnius ca. 50 Kirchen hat, die wir, Gott sei Dank, heute nicht alle besuchen werden.

Doch der erste Halt zur Besichtigung ist natürlich bei einer Kirche und zwar der barocken Peter-und-Paul-Kirche. Von aussen ist sie unscheinbar, doch im inneren ist man überwältigt von den etwa 2000, weiss schimmernden Stuckfiguren.

Nach einer kurzen Pause gehen wir zu Fuss zur schwarzen Madonna,

und über den Kathedralplatz zum Glockenturm und der St.-Stanislaus-Kathedrale

Dank der Reiseleiterin können wir die Universität und die darin befindliche Kirche besichtigen und kommen auch problemlos in den Garten des Präsidentenpalastes. Er ist selbstverständlich bewacht, doch bis zur Treppe, natürlich ohne roten Teppich, konnten wir ohne weiteres vordringen. Fotografieren war jedoch verboten.

Um 13.00 Uhr sind wir vom Reiseveranstalter acsi zum Mittagessen eingeladen. Es gibt ein leckeres, dreigängiges Menü, ein Getränk und abschliessend Kaffee. Nach dem Essen haben wir nur kurze Zeit zur freien Verfügung.

Sehr ungewöhnlich ist der Altar in der russisch-orthodoxen Heilig-Geist-Kirche.

Vor dem Rathaus von Vilnius findet gerade eine VW-Käfer Oldtimer-Ausstellung statt.

Wir sehen die National Philharmonie von Litauen

Schade, zum Champagner-Trinken hatten wir keine Zeit.

Die Kasimir-Kirche können wir uns nur kurz ansehen, denn wir müssen zum Bus.

Wir fahren nach Trakai, einer Wasserburg, ein Wahrzeichen des Landes Litauen, der „Stadt auf dem Wasser“. Die gotische Wasserburg aus Backstein, mit den roten massiven Wachtürmen, liegt idyllisch im blauen See. Es ist Samstag, schönes Wetter und deshalb verständlich, dass sehr, sehr viele Leute die Burg besuchen.

Um 18.00 Uhr sind wir wieder am Campingplatz. Zum Abschluss des Tages gibt es noch die Routenbesprechung.