Córdoba

ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba im Süden von Spanien sowie die drittgrößte Stadt in Andalusien. Sie war eine wichtige Stadt in der römischen Antike sowie ein bedeutendes Zentrum des Islams im Mittelalter. 

Córdoba liegt am Guadalquivir. Der Fluss hat eine Länge von 657 km und ist damit der fünflängste Fluss in Spanien. Der Guadalquivir ist der einzige Fluss, der von Schiffen befahren werden kann. 

Super!! Wir können direkt am großen Stellplatz gegenüber der Altstadt parken. 

Die Judaria

Wir gehen über die Straße, laufen ein Stück die Stadtmauer entlang und kommen zu einem Tor, dem Eingang zur Juderia.

In der Juderia mußten einst per Gesetz Juden und Araber leben. Seit jeher, vor allem unter der Herrschaft Abd al-Rahmans III., war die Judería geistiges und kulturelles Zentrum von Córdoba und der gesamten Region. Bis heute gilt die Judería als das bedeutendste Viertel der Stadt. Sie wurde 1994 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Häuser sind aus Ziegel, Lehm und Holz gebaut. Die Gebäude in den engen Gassen sind  weiss gestrichen. Die Patios (Innenhöfe) sind wunderschön mit Blumen geschmückt. Jedes Jahr findet in Córdoba ein Wettbewerb statt, bei dem der schönste Patio prämiert wird. 

Kleine Lokale

In der Juderia sehen wir viele kleine, sehr nette Bars und Restaurants. 

Die Synagoge

In der Juderia befindet sich die einzige, von ehemals vielen Synagogen in Córdoba, die nach der Vertreibung der Juden nicht zerstört wurde. Sie stammt aus dem Jahr 1315. In ganz Spanien gibt es noch drei Synagogen. 

Wir spazieren zur Mezquita und kommen an der Orangerie vorbei.

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Brauchen wir heute nicht, Fußmarsch ist angesagt.

Die Mezquita

ist nicht nur die größte Moschee der Welt. Sie ist auch zugleich der größte Tempel der Welt. Das gigantische Bauwerk erstreckt sich über mehr als 23.000 Quadratmeter.

Die Geschichte

Die Mezquita blickt auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Abd al-Rahman I. begann im Jahre 785 mit ihrer Errichtung an der Stelle der christlichen St.-Vinzenz-Basilika. In der Zeit zwischen 833 und 852 wurde die Moschee erstmals unter der Regie von Abd al-Rahman II. erweitert. Danach erfolgte ein Ausbau in den Jahren 961 bis 966 unter Abd al-Rahman III. Im Jahr 987 erweiterte Al-Mansur die Mezquita zum letzten Mal in großem Umfang. 

1371 erfolgte die christliche Umwandlung. Unter Kaiser Heinrich II. wurde die königliche Kapelle (Capilla Real) fertiggestellt. Die Hauptkapelle ist 1489 entstanden. Sie heißt seit 1607 Kapelle von Villaviciosa. 

Im 16. Jahrhundert ordnete Karl V. an, das Innere der Mezquita im Stil der Gotik und Renaissance umzugestalten. Das Resultat kommentiert er mit: „Ich wusste nicht, um was es sich hier handelte. Denn wenn ich es gewusst hätte, hätte ich nicht erlaubt, dass man Hand an das alte Gebäude legt. Ihr habt getan, was möglich war, etwas erbaut, was es andernorts schon gibt, und dafür habt ihr etwas zerstört, was einmalig in der Welt war.“

Bauweise

Das beeindruckendste Merkmal der Gebetshalle sind die übereinander liegenden Hufeisenbögen, die auf 856 Säulen aus Jaspis, Onyx, Marmor und Granit ruhen. Die Säulen stammen großenteils von Gebäuden aus der Römerzeit und zwar von dem Tempel, der vorher an dieser Stelle gestanden war.

Der Torre de Campanario 

ist der 54 Meter Glockenturm der Mezquita. Er wurde 951 als Minarett auf der einstigen Moschee errichtet. 

Die Kathedrale

Zum Eingang in die gotische Kathedrale aus der Moschee.

Unglaublich, rechts Moschee, links Kathedrale.

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Hochaltar mit ewigen Licht, Glasmalerei und gotische Kuppel

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Der geschnitzte Mahagoni Altar, das Chorgestühl und das Gewölbe darüber.

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Die Orgel der Kathedrale wurde 1702 erbaut. Sie ist ein Teil der Moschee.

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Die Gebetsnische

Das Mihrab ist eine nach Mekka weisende Gebetsnische in der Moschee.

Kapellen in der Mezquita

Sehr beeindruckt waren wir auch von den vielen (über 100) pompösen Kapellen reicher spanischer Familien oder?

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Zu sehen sind auch viele Reliquien in gläsernen Schreinen.

Die Schatzkammer

Wir haben leider nur ein Foto von der Monstranz in der Schatzkammer. Unsere weiteren Fotos waren falsch belichtet.

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Toll ist das Farbenspiel, das wir hier zu sehen bekommen. Das Licht einer Kuppel wird am Fussboden und an einer Säule reflektiert.

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Nach über fünf Stunden verlassen wir die Mezquita. Wir konnten uns nicht statt sehen.

Der Puerta del Puente – Triumphbogen

von Córdoba liegt zwischen der berühmten Moschee-Kathedrale Mezquita und der Römischen Brücke. Der Triumphbogen wurde Anfang des 16. Jahrhunderts vom spanischen König Philipp II. erbaut. Er ist im Stil der Renaissance gehalten. Die Puente Romano vervollständigte damals die Stadtmauer von Córdoba, die in diesen Jahrhunderten noch komplett vorhanden war.

Die Puente Romano – Römische Brücke

besteht aus 16 Steinbögen. Die Brücke ist vermutlich im 1. Jahrhundert entstanden und führt über den Gualdaquivir in die Juderia. Die Puente Romano ist eines der größten erhaltenen römischen Bauwerke in Andalusien.

Der Torre de la Calahorra

ist die älteste Festungsanlage von Córdoba. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts gebaut. Die Festung hatte im Mittelalter eine wichtige Bedeutung für die Stadt. Sie bestand aus zwei Türmen. Im 14. Jahrhundert wurde ein dritter Turm als Zeichen der Macht dazu gebaut. Im 18. Jahrhundert war das Gebäude ein Gefängnis. Im 19. Jahrhundert wurde es eine Schule für Mädchen. Wer sich das wohl ausgedacht hat?

Die Hofreitschule

Ein Besuch in der spanischen Hofreitschule von Córdoba durfte natürlich nicht fehlen. Es werden ausschließlich Lipizzaner Hengste ausgebildet. Wir waren am Dressurplatz und konnten bei einem Training zuschauen. Im Museum haben wir uns alte und uralte Kutschen angeschaut.

Die „Lehrer“ der Pferde heissen „Bereiter“. Der Eleve tritt im Alter von 15 bis 19 Jahren in die Schule ein. Nach 4 bis 5 Jahren Ausbildung ist er Bereiter-Anwärter und muss einen jungen Hengst bis zur Quadrille-Reife ausbilden. Erst dann wird er zum Bereiter ernannt. Die Empire-Uniform der Bereiter ist seit 200 Jahren unverändert. Sie besteht aus einem kaffeebraunen Reitfrack mit versteckter Zuckertasche, einer weissen Hirschlederhose und einem Zweispitz sowie Stulpstiefeln mit Schwanenhalssporen und Rehleder-Handschuhe.

Das Archäologische Museum

wurde 1868 gegründet und befindet sich seit 1960 nach diversen Umzügen im dem im Jahr 1559 erbauten Palacio de los Páez de Castillejo an der Plaza de Jerónimo Páez in der Altstadt von Córdoba.

Zwischen 1970 und 1990 Jahren wurde das Museum durch den Ankauf mehrerer Häuser in der Nachbarschaft erweitert. Von 2001 bis 2011 wurde ein moderner Anbau errichtet. Wir haben das Museum nicht besucht sondern nur den „modernen Anbau“  fotografiert.

Der Templo Romano 

wurde zufällig bei der Erweiterung des Rathauses im Jahr 1950 entdeckt. Es hat sich vermutlich um eine der bedeutendsten Anlagen dieser Art in Córdoba gehandelt. Die ausgegrabenen Säulen und Mauern sind fast nur aus teurem Marmor gefertigt. Die filigrane Bearbeitung deutet ebenfalls auf den gehobenen Status des damaligen Bauwerks hin.

Am Plaza de las Tendillas

sehen wir noch mehrere schöne Gebäude.

Den Tag lassen wir ausklingen in einem der vielen Tapaslokale. Es gefällt uns gut, dass die Tapas auf einem kleinen Teller liegen, der sich auf einem Holzbrettchen befindet. Der Kellner präsentiert immer wieder aus der Küche frisch zubereitete Tapas. Bezahlen müssen wirnach der Anzahl der Holzbrettchen, die am Tisch liegen haben.