Albarracín

ist eine Kleinstadt mit 1.000 Einwohnern in der Provinz Teruel in der Region Aragonien im Osten von Spanien. Das Städtchen liegt auf einem Felsen in einer Höhe von 1150 bis 1185 Metern und befindet sich, wie die 40 km entfernte Stadt Teruel, am „Camino el Cid“, dem Wanderweg des Cid. Der Ort wird vom Río Guadalaviar fast vollständig eingeschlossen.

Es wird vermutet, daß sich bereits im 1. Jahrtausend v.Chr. keltiberische Stammesgruppen in der Region ansiedelten. In der römischen Zeit war hier ein Landgut und ein kleiner Ort mit dem Namen Lobetum. Die 16 km lange Wasserleitung zur Nachbarstadt Cella wurde von den Römern gebaut. Die Westgoten errichteten die Kathedrale, die sie der Gottesmutter Maria weihten. Von 1012 bis 1104 gründeten Berber in der Ansiedlung ein Emirat und machten zur Hauptstadt eines der Taiga-Königreiche, von dem der Ort seinen heutigen Namen erhielt. Im Jahr 1212 fiel Albarracín in die Hände der Christen und um 1300 an die Krone von Argón. Bis 1851 war die Stadt Sitz eines Bischofs.

Vom Parkplatz führt ein steiler Weg mit verwinkelten Gassen in die Altstadt von Albarracín.

Die Stadtmauer um das Viertel Engarrada wurde im 11. Jahrhundert von den Taifa-Herrschern errichtet. Die Häuser sind meist aus Stein oder Lehm gebaut.

In den engen, mit Pflastersteinen ausgelegten Gassen, ist es sehr kühl.

Wir haben erstmals einen Blick auf die Kathedrale und gehen, trotz fussgeschädigt weiter.

Geschafft, wir haben die Kathedrale El Salvador erreicht. Mit dem Bau der Kathedrale, die im Jahr 1598 fertiggestellt war, wurde im Jahr 1530 an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus begonnen.

Nachdem das Museum im ehemaligen Bischofspalast noch geöffnet war, konnten wir an einer Führung, durch die Kathedrale und das Museum, leider nur in spanischer Sprache, teilnehmen.

Der geschnitzte Altar stammt aus dem Jahr 1566.

Neben dem geschnitzten Altar steht ein Altar mit einem Sarkophag.

Die Orgel stammt aus dem Barock.

Das nachfolgende Gemälde wurde bei Restaurierungsarbeiten freigelegt.

Nach der Besichtigung geht es wieder steil hinunter und kommt an sehr bemerkenswerten Gebäuden vorbei.

Am Plaza Major befindet sich das Rathaus sowie einige Restaurants, die zum Verweilen einladen. In den kleinen Gässchen um den Plaza Major findet man die Post, eine Bank und verschiedene kleine Souvenirläden mit Spezialitäten aus der Umgebung.

Gut dass der Parkplatz in Sichtweite ist, wir sind ganz schön platt.

Auf die Festung mit dem Turm El Andador aus dem 10. Jahrhundert sind wir nicht gelaufen.

Sehr beeindruckt von der kleinen Stadt fahren wir weiter und kommen an beeindruckenden Felsformationen vorbei.