ist die Hauptstadt von Portugal. Insgesamt leben in der Metropolregion Lissabon ca. 3.200.000 Menschen, das sind mehr als 30 % der portugiesischen Bevölkerung. Lissabon zählt zu den größten Städten Europas. Die Stadt befindet sich auf der iberischen Halbinsel an einer Bucht der Flussmündung des Tejo und der Atlantikküste. In Lissabon gibt es viele hohe Hügel und Taleinschnitte. Der höchste Hügel der Stadt erreicht 226 Meter.
Geschichte
Vermutlich um 1000 v.Chr. gründeten die Phönizier an der Stelle vom heutigen Lissabon einen Handelshafen. Bereits im Jahr 48 v.Chr. erhielt die Stadt unter dem Namen Olisipo das römische Stadtrecht. Zur Hauptstadt des Königreichs Portugal wurde Lissabon im Jahr 1256, nachdem König Alfons III. seine Residenz in die Stadt verlegte.
Die Geschichte von Lissabon ist umfangreich, interessant und spannend, man muß sie einfach selbst nachlesen.
Unser Lissabon-Tripp
Wir sind auf der Straße zur Ponte de 25 Abril, die uns an der Cristo-Rei-Statue vorbeiführt. Die Jesusstatue wurde auf Wunsch des Kardinal-Patriarch von Lissabon D. Manuel G. Cerejeira, die er bei einem Besuch in Rio de Janeiro gesehen hatte, errichtet. Der Bau der Statue galt als Dank an Gott, daß Portugal vom Zweiten Weltkrieg verschont blieb.
Der Sockel vom Denkmal ist 82 Meter hoch, die Statue ist 28 Meter hoch. Mit einem Lift gelangt man zur Aussichtsplattform. Vor dem Monument ist das Kreuz Cruz Alta, am Fuß des Denkmals die Capela de Nossa Senhora da Paz.

Den ersten Blick auf Lissabon und den Hafen haben wir bei der Fahrt auf der Brücke Ponte de 25 Abril. Die Brücke verbindet Lissabon Alcântara mit dem Vorort Almada. Die Ponte de 25 Abril ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug (mautpflichtige Autobahn A2/IP7) mit einer 2278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Die Ponte de 25 Abril ist die drittlängste Hängebrücke mit kombiniertem Straßen- und Eisenbahnverkehr weltweit.




Wir übernachten am Stadtcampingplatz und lassen uns von Uber zum Parça Marquês de Pombal fahren, denn hier stehen die Hop on Hop off Busse für die Stadtrundfahrten. Ausgestattet mit einem Ticket für zwei Tage beginnt unsere Besichtigungstour am


Parça Marquês de Pombal,
der sich zwischen der Avenida da Liberdade und dem Parque Eduardo VII befindet. In der Mitte vom Platz steht die Statue des ersten Marquês von Pombal, Sebastião José de Carvalho e Melo, die 1934 eingeweiht wurde. Die Säule ist 36 Meter hoch. Das Abbild auf der Säule vom bedeutendsten portugiesischen Staatsmann im 18. Jahrhundert hat eine Höhe von 9 Metern. Am Fuss des Denkmals befinden sich bildliche Darstellungen der politischen Reformen, die der erste Marquês vom Pombal durchgeführt hatte. Weitere Figuren repräsentieren die Universität von Coimbra, bei der der Marquês eine Fakultät gegründet hatte. Zerbrochene Steine symbolisieren das Erdbeben im Jahr 1755. Am oberen Sockel sind wichtige Personen aus der Zeit des Marquês von Pombal eingraviert.
Auf dem gepflasterten Platz ist das Wappen Lissabons zu sehen. Hier fand am 5. Oktober 1910 die Verkündung der Ersten Portugiesischen Republik statt.





Die Prachtstraße Avenida da Liberdade ist 90 Meter breit und 1100 Meter lang. Der Bau vom eigentlich ersten „öffentlichen Garten“ in Lissabon wurde nach dem Erdbeben von 1755 vom Marquês de Pombal in Auftrag gegeben. Als Vorbild galt die Pariser Avenue des Champs-Élysée. Der Garten war zunächst von Mauern und Toren umgeben und nur für die höheren Stände zugänglich. Die Allgemeinheit konnte erst in der Revolution 1821 in den Garten als die Mauern entfernt wurden.
Die Promenade ist mit kunstvollen Mosaiken verziert. Vereinzelt stehen schmiedeeiserne Kioske. Entlang der Promenade befinden sich heute die namhaftesten Boutiquen, Hotels und feudale Bürgerhäuser. Zwischen die Gebäude aus der Gründerzeit und dem Jugendstil sind jedoch auch sehr große, moderne Häuser gebaut.




Der Praça dos Restauradores erinnert an die Wiederherstellung der Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1640, nach der 60jährigen Herrschaft der Spanier. Auf dem Obelisk in der Mitte vom Platz sind die Namen der Schlachten während des Krieges zu lesen. Die Statuen am Denkmal sollen „Unabhängigkeit“ und „Sieg“ symbolisieren.

Der rechteckig angelegte Platz ist mit schönem Mosaik verziert. Hier stehen viele Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Der Palácio Foz wurde im Barockstil für einen Marquis von Castelo Melhor erbaut. Es ist das größte und wichtigste Gebäude an der Praça dos Restauradores. Im 19. Jahrhundert lebte hier ein Marquis von Foz, der dem Palast seinen Namen gab. Der gesamte Komplex wird gerade restauriert.

Das Teatro Éden am Praça dos Restauradores war das prächtigste Großkino in Lissabon. Es wurde im Art déco Stil erbaut. Die Eröffnung war im Jahr 1931, 1989 wurde das Kino geschlossen. Im Jahr 2001 wurde das Gebäude für ein Hotel umgebaut. Vom Prachtbau steht nur noch die denkmalgeschützte Fassade. Ein sehr außergewöhnliches Gebäude


Am Praça dos Restauradores befindet sich auch das 5 Sterne Hotel Avenida Palace und ein Hard Rock Cafe. Im weißen Haus mit dem Zwiebeltürmchen gegenüber vom Rock Cafe ist die Roca Lisboa Gallery. Im mehr als 100jährigen Bau finden soziale und kulturelle Aktivitäten und Ausstellungen statt.



Eine Abfahrt der Standseilbahn Elevador da Glória ist ebenfalls am Praça dos Restauradores zu finden. Die Seilbahn fährt auf der Straße Calçada da Glória, die die Baixa (Unterstadt, historischer Stadtkern) mit dem Szeneviertel Bairro Alto verbindet. Die Bahn überwindet auf einer Länge von 265 Metern eine Steigung von 17 %.


Der Praça Rossio heißt offiziell Praça de D. Pedro IV. Er zählt neben dem Praça da Figueira und der Praça do Comércio zu den drei wichtigsten Plätzen in der Innenstadt von Lissabon.

Hier befindet sich der Kopfbahnhof der portugiesischen Eisenbahn, der im Jahr 1890 errichtet wurde.

Auch das Teatro Nacional D. Maria II, das von 1842 bis 1846 entstand, befindet sich am Praça Rossio. Es wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 27. Geburtstag von Königin Maria II am 13. April 1846 eingeweiht.

Das am Praça Rossio typisch portugiesische Fußbodenmossaik (Calçada à Portuguesa) aus wellenförmig gelegten, grauen und weißen Pflastersteinen wurde im 19. Jahrhundert verlegt. Der Platz erhielt zwei französische Springbrunnen mit bronzenen Skulpturen. Die Statue mit dem portugiesischen König Pedro IV. wurde 1874 errichtet.


Der Elevador de Santa Justa ist ein öffentlicher Personenaufzug im Zentrum von Lissabon. Er verbindet den Stadtteil Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiado. Der Aufzug aus Gusseisen stammt aus dem Jahr 1902. Eine Auf- und Abfahrt in der Kabine, mit Nutzung der Aussichtsplattform kostet € 5,30.

Der Arco da Rua Augusta ist der Eingang in die, nach 1755 neu entstandene Baixa Pombalina (Innenstadt) von Lissabon.

Auf dem Praça do Comércio (Handelsplatz) steht die Reiterstatue von José I, die auch vom Praça da Figueira zu sehen ist. Am Platz stand vier Jahrhunderte lang der Königspalast, der beim Erdbeben 1755 zerstört wurde. Seit dem Wiederaufbau befindet sich in den Gebäuden um den großen Platz das Supremo Tribunal de Justçia, der Oberste Gerichtshof von Portugal. Die Cafés und Restaurants in den Arkaden laden zum verweilen ein. Im Lisboa Story Center, kann man sich mittels interaktiver Ausstellung über die Geschichte von Lissabon führen lassen.



Am Praça da Figueira (Platz des Feigenbaums) stand bis zum 16. Jahrhundert das Hospital Real de Todos os Santos (Königliches Allerheiligen Spital). Es war das größte Hospital in Lissabon. Nach dem Erdbeben 1755 mußte es abgerissen werden. Danach wurde der Platz für die wöchentlichen Märkte genutzt. Später baute man hier eine überdachte Markthalle mit einer Fläche von 8000 qm. 1949 wurde die Halle abgerissen und es entstand der heutige Platz. Während der Sanierung vom Platz im Jahr 1999 wurde die Statue von der Mitte des Platzes verschoben, damit sie auch von der Praça do Comércio sichtbar ist. Um den Platz sind viele Gebäude mit Hotels und Geschäften. Er ist ein Verkehrsknotenpunkt zwischen der Straßenbahn, der Metro und mehreren Buslinien.

Der schöne Eingang gehört zum Secretaria-Geral do Ministério das Finanças, dem Finanzministerium in der Rua da Alfândega. Die „Dame“, die am linken Eingang sitzt und bettelt, gehört vermutlich nicht zum Personal.

Wir fahren mit dem Bus durch das enge Labyrinth von Straßen und Gassen im Stadtteil Alfama, der vom großen Erdbeben 1755 verschont geblieben ist. Alfama war zur Zeit der Mauren der Stadtkern von Lissabon.
Von hier haben wir einen Blick auf das Castelo de São Jorge, eine Festungsanlage mit einer Burgruine. Sie wurde von den Mauren gebaut und war jahrhundertelang eine Königsburg.

Die Fahrt führt vorbei an der Kathedrale von Lissabon der Sé Patriarcal de Lisboa oder Igreja de Santa Maria Maior, die Hauptkirche von Lissabon. Am Platz der Kathedrale befand sich einst eine Moschee. Bereits 1147 begannen die Bauarbeiten zur Kathedrale, die bis ins 13. Jahrhundert dauerten. Sie gilt als die älteste Kirche on Lissabon.



In der Igreja de Santa Engraća im Stadtteil Alfama, die erst im 20. Jahrhundert vollendet wurde, hat nie ein Gottesdienst stattgefunden. Die schönste und sehenswerteste Kirche in Lissabon ist nur ein „nationales Pantheon“ (einem Tempel ähnliche Gedächtnis- und Begräbnisstätte nationaler Persönlichkeiten). Hier haben der Fußballer Eusébio und die Fadosängerin Amália Rodrigues ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Am Praça Duque da Terceira im Stadtteil Cais do Sodré die Statue von António José de Sousa Manuel de Meneses Severim de Noronha, 1. Herzog von Terceira, ein bedeutender portugiesischer General und Staatsmann. Er war viermal Ministerpräsident von Portugal.

Im Stadtteil Belém steht das Mosteiro dos Jerónimos (Kloster) und die dazugehörige Kirche Santa Maria de Belém, die Maria geweiht ist. Hier befinden sich die Sarkophage von verschiedenen portugiesischen Königen, vom portugiesischen Schriftsteller Fernando Pessoa sowie von Vasco da Gama, dem portugiesischen Seefahrer und Entdecker des Seewegs um das Kap der Guten Hoffnung nach Indien. Auch der Sarkophag von Luís Vaz de Camões, einer der bedeutendsten Dichter Portugals ist hier zu sehen.
Vor dem Gebäude ist eine große Parkanlage. In den Seitenflügeln ist das Marinemuseum und das Archäologische Museum untergebracht.



Zwischen den beiden Türmen geht es nicht etwa in eine Kirche sondern hier ist der Eingang zum Museu de Marinha, Marinemuseum.

Wir sind aus dem Bus gestiegen, um uns die Sehenswürdigkeiten am Tejo-Ufer genauer anzuschauen. Unser Spaziergang führt uns zuerst vorbei am kleinen Hafen.

Dann kommen wir zum bekanntesten Wahrzeichen von Lissabon, dem Verteidigungsturm Torre de Belém an der Tejomündung im Stadtteil Belém. In der obersten, 35 Meter hohen, freiliegenden Etage vom Turm ist heute eine Aussichtsplattform. Mit dem Mosteiro dos Jerónimos gehört der Turm zu den wenigen Bauwerken, die das Erdbeben im Jahr 1755 überstanden haben.


Das Monumento aos Combatentes do Ultramar ist ein Denkmal zur Erinnerung an die gefallenen portugiesischen Soldaten beim portugiesischen Kolonialkrieg von 1961-1974. Es befindet sich am Forte do Bom Sucesso im Stadtteil Belém. Am Denkmal patrouillieren auf der linken und rechten Seite Soldaten für die Gefallenen als Ehrenbezeigung. An der langen Wand sind die Namen der gefallenen Soldaten zu lesen. In der Mitte der Wand ist der Eingang in eine Kapelle mit einer Krypta. Neben dem Denkmal befindet sich das Museu do Combatente (Veteranenmuseum).



Nahe dem Torre de Belém steht ein nachgebautes Wasserflugzeug. Das Denkmal erinnert an die erste Überquerung der Südatlantikroute mit dem Flugzeug von Gago Coutinho und Sacadura Cabral. Sie flogen 1922 von Lissabon nach Rio de Janeiro in Brasilien und waren die Ersten, die diese Strecke vollständig geflogen sind.

Auch das Padrão dos Descobrimentos, das Denkmal der Entdeckungen, steht am Ufer des Tejo. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet. Das Denkmal, mit einer Höhe von 56 Metern, hat im Inneren ein Auditorium für 101 Menschen mit einer Bühne und im zweiten Stock eine Ausstellungshalle. Ein Lift fährt zur Aussichtsplattform des Monuments. Insgesamt 33 Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte sind am Denkmal abgebildet.
Vor dem Monument ist eine Windrose mit 50 Metern Durchmesser aus Mosaiksteinen zu sehen, die die Seerouten der Seefahrer zeigt.





In den Backsteingebäuden befindet sich das Elektrizitätsmuseum. Hier was einst ein Kohlekraftwerk, das ganz Lissabon mit Strom versorgte. Im heutigen Museum wird die geheimnisvolle Welt der Energie auf unterhaltsame Weise gezeigt wird.

Beim Museum of Art, Architecture and Technology kurz MAAT sind wir nur vorbeigefahren. Wir hatten keine Ahnung, was hinter MAAT steckt und haben uns zuerst nicht weiter interessiert. Erst beim Schreiben im Blog wurde uns bewußt, daß wir ein sehr interessantes Museum und ein gigantisches Bauwerk verpaßt haben.


Der Doca de Alcántra ist der LissabonerJachthafen. Mit seinen 440 Anlegeplätzen ist er der zweitgrößte Jachthafen in Lissabon.

Der Bahnhof Cais de Sodré wurde 1895 im Art Déco Stil errichtet und befindet sich am Ufer des Tejo. Von hier sind die Züge in die seinerzeit vornehmen Badeorte Cascais und Estoril. Heute fahren vom Bahnhof Cais de Sodré die Züge der Metro, Straßenbahnen und städtische Busse ab.

Unser Bus hält bei der Estação Ferroviária do Sul e Sueste, dem Süd- und Südostbahnhof. Hier befindet sich das Ask Me Centro Tejo, eines der Touristenbüros von Lissabon und die Fährterminals Fluvial do Terreiro do Paço (Fährterminal am Schlossplatz). Unter den Fährterminals ist der U-Bahnhof Terreiro do Paço.

Im gelben Gebäude gegenüber des Fährterminals befindet sich das Ministro das Finanças, (Finanzministerium). Im zweistöckigen, ehemaligen Palast kann man das Centro Interpretativo da História do Bacalhau besuchen. Es ist das einzige Museum auf der Welt, in dem die Geschichte und die Bedeutung des Kabeljaufangs für Portugal gezeigt wird.

Wir fahren auf der Avenida Infante Dom Henrique und kommen vorbei am Millitärmuseum, das gerade renoviert wird.

Der Bus hält erneut beim Alfândega Jardim do Tabaco, dem Zollamt.

Fans der Militärgeschichte können im Militärmuseum, einem Barockbau, in 33 Ausstellungsräumen zahlreiche Kanonen, Waffenlager, militärische Gegenstände aber auch Gemälde und Skulpturen der geschichtlichen Vergangenheit von Portugal sehen.

Der Bahnhof Santa Apolónia ist der Hauptbahnhof von Lissabon. Hier enden und beginnen alle Züge aus dem Norden von Portugal, aus Spanien und Frankreich. Unter dem Bahnhof der Eisenbahn befindet sich der gleichnamige U-Bahnhof Santa Apolónia.

Beim Museu Nacional do Azulejo handelt es sich um ein Museum für die typischen portugiesischen Keramikfliesen vom 16. Jahrhundert bis heute. Es befindet sich in einem ehemaligen Kloster, das im Jahr 1509 gegründet wurde.

Nach einer längeren Fahrt sind am Praça 25 de Abril, einem Platz in der Gemeinde Marvila, der die Nelkenrevolution ehrt. Die Statue des zeitgenössischen Künstlers, in den Farben grün und rot der portugiesischen Flagge, ist eine Hommage an die Erbauer von Lissabon. Viele interpretieren das Kunstwerk als weibliche Figur, die sich über den Tejo lehnt.

Wir befinden uns dann im Stadtviertel Parque das Nações (Park der Nationen), einem sanierten Hafengebiet am Tejo. Hier hat die Expo 1998 mit dem Thema „Die Ozeane, ein Erbe für die Zukunft stattgefunden. In dem sehr modernen Stadtviertel gibt es mehrere herausragende Bauwerke, so z.B. die Garo do Oriente, eine der wichtigsten Straßen- und Schienenschnittstellen in Lissabon.
Zum Park der Nationen gehört auch in der Straße Alameda dos Oceanos der Torre Galp, ein alter Raffinerie Turm, portugiesisch heißt er Chaminé da refinaria, vorbei.

Nicht besucht haben wir im Parque das Nações das Oceanario, das Kasino und das CC Vasco da Gama Shoppingcenter.
Interessant war für uns der 145 Meter hohe Torre de Vasco da Gama, der 1998 für die Expo errichtet wurde. Der Aussichtsturm, ein Stahlfachwerkbau mit einem angeschlossenen Hotel, ist das höchste Gebäude in Portugal. Er ist ein Denkmal an den Seefahrer Vasco da Gama erinnern und die Verbundenheit der Portugiesen mit dem Meer ausdrücken.


Die Ponte Vasco da Gama ist eine Schrägseilbrücke über den Tejo und verbindet Lissabon auf der mautpflichtigen, sechsspurigen Autobahn A12 mit Moscavide. Ihren Namen hat sie vom portugiesischen Seefahrer Vasco da Gama und soll an die 500jährige Entdeckung des Seewegs nach Indien 1498 erinnern. Die Schrägseilbrücke wurde zur Weltausstellung Expo 98 gebaut und ist die zweilängste in Europa.


Die Teleférico do Parque das Nações, eine Gondelbahn, wurde 1998 anläßlich der Weltausstellung eingeweiht. In einer verglasten Gondel fährt man vom Torre de Vasco da Gama eine Strecke von 1.230 Meter entlang des Tejo in einer Höhe von 30 Metern zum Oceanario. Garantiert wird eine wunderbarer Blick auf den gesamten Parque das Nações. Wir wissen es nicht, sind nicht damit gefahren.
An der Alameda dos Oceanos begegnen wir GIL – dem Maskottchen von der Expo 98.

Der Fern- und Regionalbahnhof Estação do Oriente (Ostbahnhof) ist auf dem Gelände der Expo 1998 erbaut worden. Er wird jährlich von 75 Millionen Reisenden frequentiert. Unter dem Bahnhof ist auch die U-Bahnstation mit dem gleichen Namen.


Der Bus fährt wieder in die Altstadt zurück. Auf dem Weg kommen wir an gigantischen Neubauten vorbei. Manche sehen aus, als ob sie nur auf Glasplatten gebaut sind.



Die große bunte Katzenskulptur ist auch noch ein Rest der Expo 98.

Den Zoo von Lissabon haben wir nicht besucht. Eigentlich schade, denn hier hätten wir bei einer Fahrt mit der Seilbahn Aussicht auf die gesamte Anlage gehabt.

Wir fahren vorbei an der Mesquita von Lissabon

dem Shoppingcenter amoreiras


Wir fahren extra, weil es eine besondere Sehenswürdigkeit sein soll, zur barocken Basilika da Estrela, der königlichen Basilika. Zur Kirche gehört das Kloster zum Heiligsten Herzen Jesu, einem historischen Karmeliterkloster in Lissabon. Wie kann es anders sein, die Basilika hat geschlossen. Ein freundlichen Pater sagte uns die Öffnungszeiten.


Gegenüber der Basilika ist ein schöner Park. Wir nützen die Gelegenheit für eine Kaffeepause.


Mit dem Bus fahren wir zum Mirodouro des Parks Eduardo VII., dem schönsten Aussichtspunkt mit Blick auf die Statue des Marquês de Pombal und die Avenida da Liberdade bis zum Tejo. Man kann sogar das Arrábida-Gebirge sehen. Am Mirodouro steht das Denkmal zur Nelkenrevolution, das an die unblutige Revolution vom 25. April 1974 erinnern soll, die Portugal in die Demokratie führte.



Von hier fahren wir nochmals mit dem Hop on Hop off Bus nach Amafa zum Largo Portas do Sol. Hier pulsiert das Leben. Touristen warten auf die Straßenbahn.


Kellner locken mit Speisekarten „bewaffnet“ in ihr Lokal . Tuk Tuk Fahrer wollen auch ihr Geschäft machen und animieren zu einer Fahrt.

Vom Miradouro Santa Luzia hat man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt.

Der Miradouro Portas do Sol, der Portal zur Sonne, befindet sich über den Dächern der Altstadt Alfama. Er ist etwas höher als der Aussichtspunkt Santa Luzia. Die Statue am Platz ist St. Vincent, der Schutzpatron der Stadt. Er hält ein Boot mit zwei Raben, den Symbolen von Lissabon. Von hier sind auch die Kreuzfahrtschiffe zu sehen.


Die Igreja de Santa Luzia stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Der Praça Júlio de Castilho ist am Aussichtspunkt hinter der Kirche Santa Luzia. Hier steht eine Büste des Schriftstellers Júlio de Castilho, ein portugiesischer Schriftsteller, Dichter, Journalist und Politiker. Bemerkenswert sind die an der Kirche gefundenen Fliesentafeln, die die Eroberung von Lissabon und die Praça do Comécio vor dem Erdbeben darstellen.

Das Museo de Artes Decorativas befindet sich im Palast der Grafen Azurara. Es zeigt das Leben in Lissabon im 17. und 18. Jahrhundert. Die Zimmer sind mit Azulejos und Fresken als auch mit portugiesischen und indo-protugiesischen Möbeln ausgestattet. Auch Silber und chinesisches Porzellan sowie Wandteppiche sind aus dieser Zeit ausgestellt.


Nicht vergessen dürfen wir den Cais das Colunas. Er befindet sich am Terreiro do Paço, dem historischen Zentrum der Stadt. Es war der edle Eingang in die Stadt auf den Marmorstufen von Cais das Colunas. Hier gingen die Staatsoberhäupter und prominente Persönlichkeiten die vom Fluss kamen, von Bord. Heute ist die Anlegestelle für die Cacilhas, die Boote die Lissabon mit dem Ort Cacilhas verbinden.

Nahe dem Cais da Colunas sind Skulpturen zu sehen, die von Strandbesuchern geschaffen wurden.

Das Fado-Museum in Alfama haben wir bei unserer Busfahrt gesehen. Ein Besuch war geplant doch wie es so ist, wir haben es zeitlich nicht geschafft. Fado „Schicksal“ ist ein portugiesischer Musikstil der insbesondere in Lissabon und Coimbra beheimatet ist. Bei den Liedern geht es um unglückliche Liebe, soziale Missstände, vergangene Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten.

Unser Aufenthalt in Lissabon geht zu Ende. Die lebendige, sehr vielseitige Stadt hat uns sehr gut gefallen. Zum Schluß noch einige Fotos die für sich sprechen.




