Santander

ist die Hauptstadt der zu Spanien gehörenden, autonomen Gemeinschaft Kantabrien und liegt im Norden der iberischen Halbinsel. Santander wurde 26 v. Chr. als Portus Victoriae Iuliobrigensium gegründet. Die Stadt erhielt ihr Stadtwappen als Dank für die Teilnahme bei der Eroberungsschlacht von Sevilla im Jahr 1248. Das Wappen zeigt den Tore del Oro und den Fluss Guadalquivir.

Im Mittelalter war Santander eine bedeutende Hafenstadt für Kastilien. Später war die Stadt wichtig für den Handel mit der Neuen Welt. Im Jahr 1755 erhielt Santander offiziell die Stadtrechte.

1893 explodierte ein, mit 51 Tonnen Dynamit beladener Frachter im Hafen von Santander. Bei dem Unglück verloren 590 Menschen ihr Leben und viele wurden verletzt. Auch Häuser in Hafennähe wurden durch die Explosion zerstört.

Bei Luftangriffen 1936 wurden mehrere Wohngebiete stark beschädigt oder restlos zerstört. 1937 wurde Santander von Francos Truppen eingenommen.

Im Jahr 1941 wütete ein Großbrand, der von der Hafenmole ausging, in Santander. Der Brand vernichtete die Altstadt fast vollständig. Tausende Familien waren danach obdachlos. Der Wiederaufbau veränderte die Stadt total. Nur die gotische Kathedrale, die ebenfalls zerstört war, wurde rekonstruiert.

Einige Gebäude vom 18. bis 20. Jahrhundert gibt es noch in der Paseo de Pereda, wie das Gebäude der spanischen Bank Santander. Die Bank ist eines der wichtigsten Finanzinstitute der Welt. Sie wurde 1857 gegründet.

In Santander findet man ein Prähistorisches Museum und ein Maritim Museum und das 2017 eröffnete Centro Botin, ein Kulturzentrum mit einem Museum für Moderne Kunst.

Vor dem Centro Botin stehen/sitzen badende Skulpturen.

Es gibt auch hier einen Hop on Hop off Bus für eine Stadtbesichtigung. Doch wie man auf dem Foto sehen kann, hat es geregnet. Auch die Rundfahrt mit dem Boot durch die Bucht von Santander um die Halbinsel La Magdalena zum Leuchtturm Cabo Mayor fällt flach. Am Casino sind wir auch nur vorbeigefahren.

Sehenswert ist noch der Palacio Real de la Magdalena aus dem Jahr 1911, der etwas außerhalb von Santander liegt. Der Palast war ein Geschenk der Bevölkerung für die königliche Familie. Wir haben ihn nicht besucht.

Der bei den Spaniern sehr beliebte Strand heißt Sardinero. 1850 kamen die ersten Touristen in die damals noch unbebaute Landschaft. Danach entstanden die ersten Badehäuser und Gaststätten. Endgültig zu Ruhm kam das Gebiet, als Königin Isabella II. im Jahr 1861 ihre Sommerferien hier verbrachte.

Am Plaza del Ayuntamiento, im Zentrum der Stadt, befindet sich das Rathaus von Santander.

Ein sehr eigenwilliges Gebäude ist der Palacio de Festivals de Cantabria. Im Kulturzentrum, das überwiegend aus Marmor und Kupfer gebaut ist, finden Kongresse, Tagungen sowie Theater-, Kino-,Musik- und Tanzveranstaltungen statt.

Der Mercado del Esté lädt zu einem Imbiss ein.

Das große Gebäude vom Mercado de la Esperanza wurde 1897 gebaut.

Der Plaza Porticada ist ein zentraler Platz, der von öffentlichen Gebäuden eingerahmt ist. Er wurde nach dem Großbrand von 1941 angelegt.

Vor dem Platz steht die Statue von Pedro Velarde, einem spanischen Artilleriekapitän, der für seinen Heldentod bei den Aufständen gegen die französische Besetzung von Madrid berühmt wurde.

Hinter dieser wunderschönen Fassade befindet sich der Schmalspurbahnhof vom Staatsunternehmen Ferrocarriles de Vía Estrecha (FEVE).

Das Wetter wird und wird nicht besser, wir fahren weiter.