La Vall dʼUixo

liegt an der Küste von Azahar zwischen dem Mittelmeer und der Gebirgskette Serra dʼEspadà ca. 45 km von Valencia entfernt. Das Tal La Vall dʼUixo ist seit dem 6.-2. Jh. v. Chr. von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen besetzt. Im Umkreis der Stadt mit 31.300 Einwohnern, sind archäologische Funde von großer Bedeutung entdeckt worden. So fand man ein iberisches Dorf, eine spanisch-westgotische Nekropole (4. und 6. Jh. n.Chr.) und eine Vielzahl von Bauten und Mineralien aus dem islamischen und christlichen Zeitalter, die Aufschluss über die Bevölkerung des Tals geben. Das Tal der Serra d’Espadà ist bekannt für den Anbau von Zitrusfrüchten.

Das Dorf besteht aus zwei Ortskernen. Im Viertel L’Alcudia befindet sich der Plaza Santo Ángel, das Engelsqaudrat mit der Església del Sant Àngel Custodi. Das Viertel L’Alcudia hat sehr enge Gassen mit maurischem Ursprung.

Im Zentrum vom Poble de Baix befindet sich am Plaza de Sant Vicent die Capilla Santa Maria dels Desemparats de la Vall d’Uixó, eine Kapelle die der „Jungfrau der Hilflosen“ gewidmet ist. Die Kapelle in der Industriekolonie wurde vom Besitzer der Segarra-Fabrik für die Fabrikarbeiter in Auftrag gegeben. Die Segarra-Fabrik war einst das wichtigste Produktionszentrum für Schuhe in Spanien.

In einem Kreisverkehr sehen wir diesen Stier.

Wir sind nach Vall dʼUixa gekommen, um die Cuevas San Jose (Höhle) zu besuchen.

Bei der Fahrt zur Höhle sehen wir das Aquädukt San José und Alcudia, einem Aquädukt aus der Römerzeit.

Zum Besuch der Höhle steht ein großer Parkplatz mit einer Tourist Info zur Verfügung.

Nach einem kurzen Fussmarsch führt der Weg zur Höhle an einigen Restaurants und Souvenirgeschäften vorbei.

Beim Kauf der Eintrittskarten erfahren wir, dass wir um 10.20 Uhr in die Höhle eingelassen werden. Die Höhle hat eine konstante Temperatur von 20 Grad. Die Bootsfahrt dauert circa 45 Minuten. Es werden 800 Meter auf dem unterirdischen Fluss gefahren. Auf halber Strecke steigt man aus dem Boot und erkundet die Höhle 250 Meter zu Fuss. Danach fährt man mit dem Boot wieder weiter.

Leider werden die Bezeichnungen der einzelnen Grotten nur in spanischer Sprache erklärt. Wir können später lesen, dass es einen blauen See, den Saal der Fledermäuse, den Dianasee, einen Teufelssee und eine Kathedrale gibt. Spektakuläre Formationen tragen z.B. den Namen die Qualle, die Kaskade der Blumen, Dinosaurier oder die Krippe von Betlehem. Es gibt Formationen mit dem Namen Qualle, Kaskade der Blume oder die Krippe von Betlehem. In der Höhle wurden Spuren steinzeitlicher Besiedlung und Malereien gefunden, die darauf hinweisen, daß sie bereits vor 17.000 Jahren bekannt war.

Zu Beginn der Bootsfahrt durfte nicht fotografiert werden, deshalb können wir nur wenige Bilder im Blog zeigen.

Heinz zu Fuss in der Höhle

Am Ende der Bootsfahrt findet in der Inneren Grotte eine, mit Musik begleitete Lichtershow mit 600 LEDʼs statt.

Nach der Bootsfahrt beschließen wir, daß wir die vielen Treppen zum Ermirata de la Sagrada Familia hinauf steigen. Die barocke Kirche mit Blick über das gesamte Tal wurde zwischen 1689 und 1696 errichtet.

Direkt neben der Kirche befindet sich eine alte Einsiedelei. Der Anbau der Einsiedelei wurde zu einem Museum für sakrale Kunst umgebaut. Im Museum sind jedoch nicht nur zeremonielle Kleidung und Kruzifixe ausgestellt. Es werden auch sehr weltliche Gegenstände, wie Werkzeuge zur Herstellung von Espadrilles (Schuhen), verschiedene Keramiken und Systeme von selbst hergestellten Wasserfiltern gezeigt.

Direkt neben der Einsiedelei führt ein Steg zur archäologischen Stätte Poblado de Sant Josep aus der iberischen Zeit.

Unser Fazit: Der Abstecher hat sich gelohnt, es war sehr interessant.

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