liegt zwischen Isla Cristina und Lepe in der Provinz Huelva. Das Jahr über leben hier nur zwischen drei bis viertausend Einwohner. Im Sommer sind in den vielen Hotels bis zu 70.000 Menschen anzutreffen. Es herrscht ein mildes Klima mit mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr.
Wir sind am Campingplatz Luz, der zwischen Isla Cristina und Islantilla liegt. Es ist ein kleiner Campingplatz mit einem Restaurant, einer netten Chefin und gutem Sanitär.
Hier wollten wir noch ein paar Tage verbringen, bevor wir über die, in 10 km entfernte Grenze nach Portugal fahren. Ganz nett war, dass bei den wenigen Campern am Platz ein Ehepaar aus Augsburg war, die wir bereits fünf Jahre vorher in Benidorm getroffen hatten.
Unser Hauptgesprächsthema war dann natürlich, ob und wann wir über die Grenze nach Portugal fahren, da ja Corona in aller Munde war. Bei einem Kaffeeplausch sind wir dann zu dem Ergebnis gekommen, dass wir auf alle Fälle am nächsten Tag erst einmal zusammen in Isla Cristina am Hafen Fischessen gehen. Kommt Zeit kommt Rat.
Aus den Nachrichten haben wir erfahren, dass Spanien den Notstand ausrufen will und die Grenzen geschlossen werden sollen. Unsere Bekannten vom Campingplatz in L’Aqueria teilten uns mit, dass der Campingplatz dort geräumt werden muss. So, was tun? Unsere Augsburger beschlossen nach Hause zu fahren.
Für uns stand nun fest, dass wir nicht mehr nach Portugal fahren sondern einfach noch in La Antilla bleiben. Vorsichtshalber wollten wir uns noch einen Mundschutz und Desinfektionsmittel besorgen, doch die Apothekerin schüttelte nur den Kopf und lachte.
Das Wetter war wunderbar, so daß wir viel mit dem Rad unterwegs waren. Komisch war nur, dass man weit und breit alleine war.
Der Ausblick auf das Meer und den endlosen Stand ist wunderbar.
Strand rechts,
Strand links, und wunderbare Wege zum Radeln!
Natürlich gibt es hier auch eine kleine Kirche, die Parroquia Nuestra Señora Del Carmen.
Dann war es soweit, im Fernseher kam die Nachricht, dass der Präsident von Spanien ab Montag den Notstand ausruft. Wir dachten dann, so wie jeder, gehen wir noch etwas Vorrat einkaufen.
Beim Mercadona war das Personal bereits ausgestattet mit Mundschutz und Gummihandschuhen. Jeder Kunde mußte Gummihandschuhe anziehen. Siehe da, wie vermutlich überall in Europa, es gab kein Klopapier und keine Seife mehr. Auch die Regale beim Obst und Gemüse waren total leer.
Wir nahmen dann die Gelegenheit wahr und gingen in einem der wenigen Lokale die noch geöffnet hatten, zum Essen.
Zurück am Campingplatz beschlossen dann auch wir: auf geht’s nach Hause.
Auf dem Foto ist das Hinweisschild von der Autobahn nach Portugal. Es war eindeutig, dass wir weder aus Spanien aus- noch in Portugal einreisen durften.
Erfreulich war, dass sämtliche Hiobsbotschaften die uns erreicht hatten, nicht zugetroffen sind. Wir standen nicht im Stau, im Gegenteil wir waren viele Kilometer im wunderschönen Andalusien alleine auf der Autobahn. Hin und wieder konnten wir lesen, dass wir zuhause bleiben sollen.
wir zuhause bleiben sollen.
Es gab keine Probleme beim Tanken, wir konnten ohne Probleme an einem Parkplatz übernachten. Wir konnten in kleinen spanischen Geschäften Brot kaufen und wir kamen ohne eine Bescheinigung vom Campingplatz, ohne Stau und ohne Passkontrolle über die Grenze von Frankreich. Der Polizist lächelte und winkte uns mit einem „Bonjeur“ weiter.
Auch in Frankreich waren, ausser LKW, wenig Autos auf der Autobahn.
Highlight war der Autotransporter, der an einer Raststätte neben uns stand.
Zwei neue McLaren.
Stau gab es erst vor der Grenze nach Deutschland bedingt durch eine Vielzahl von LKW
Hier war die erste, völlig problemlose Passkontrolle.
Fast Zuhause stellen wir fest, dass wir (ich) in 3 1/2 Tagen 2.700 Kilometer gefahren sind und das vollkommen stressfrei.