ist ein kleines Dorf mit nur ca. 1.200 Einwohnern, das ca. zehn Kilometer von Gandia entfernt liegt. Der Ortsname stammt aus dem arabischen und bedeutet „Ort der Erhebung der Steuern für Vieh“.
Das Dorf Ròtova entwickelte sich zur gleichen Zeit wie das Kloster San Jerónimo de Cotalba, das wir heute besuchen werden. Wir konnten an einer Führung, jedoch nur in spanischer Sprache, teilnehmen.
Das Kloster Sant Jeroni de Cotalba, war ein Hieronymitenkloster. Bei den Hieronymiten handelt es sich um einen römisch-katholischer Orden in Spanien, der das Leben des heiligen Hieronymus nachahmte. Die Mönche mußten sich morgens der Arbeit, nachmittags dem Gebet und abends dem Studium von Lektüren widmen. Im übrigen waren sie verpflichtet klein, demütig, versteckt und zurückgezogen zu leben.
Das Kloster wurde 1388 gegründet. Die Gebäude auf dem großen Areal sind zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert entstanden. Im Jahr 1835 wurde das Kloster enteignet und ist seit dieser Zeit in Privatbesitz.
Der Kreuzgang im Mudéjarstil aus dem 14. Jahrhundert, im Hintergrund ist die gotische Treppe aus dem 15. Jahrhundert zu sehen.
Das Wohnzimmer mit schön restaurierten Möbeln und Gemälden und einer beeindruckenden Treppe.
Im ersten Stock gingen wir durch einen Saal mit Uniformen, Waffen, alten Möbel und einem großen Kronleuchter.
Von hier führte ein großer Gang zur Kirche, in der ein mittelalterlicher Sarkophag der Kinder von Alfonso de Aragón y Foix aus dem 14. Jahrhundert steht.
Die Führung ging weiter in den großen renovierten Festsaal mit wertvollen Gemälden. Im Festsaal werden heute Konzerte aufgeführt.
Das wertvollste Gemälde ist das letzte Abendmahl von Nicolau Borràs.
Auch die Küche und den Stall vom Kloster konnten wir besichtigen.
Im großen Klosterhof befinden sich in einem Quadrat angeordnet viele Waschbecken. Offensichtlich hatte hier jeder Mönch sein eigenes Becken.
Es folgte noch ein Rundgang durch den Park. Er führte uns an einem kleinen Wasserfall und See vorbei.