liegt im Osten von Spanien am Mittelmeer, an der Costa del Azahar. In Gandia fließt der Rio Serpis. Wir haben das Flussbett auch schon ohne Wasser gesehen.
Gandia ist ca. 65 km südlich von Valencia sowie 95 km nördlich von Alicante entfernt. Sie gehört zu den größeren Küstenstädten in der Region. Die Stadt war im 15. und 16. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum. Besondere Bedeutung hatten die Borja, Herzöge von Gandia. Der Palast in Gandia ist das Geburtshaus von Francesco de Borja, das bedeutendste Denkmal in der Stadt.
Die Hauptkirche von Gandia ist die Stiftsbasilika Santa Maria. Mit dem Bau der Kirche wurde im 14. Jahrhundert begonnen.
Der Borja Palast ist sehr, sehr beeindruckend.
Die Besichtigung machte uns hungrig auf die Spezialität von Gandia, die Nudelpaella Fideuà, die hier erfunden wurde.
Nach dem Essen spazieren wir auf der Promenade zum Casa Esperitualidad Esclavas. Die ehemalige Kirche ist heute Teil einer Universität sowie Ort der Besinnung und Vertiefung des Glaubens. Es ist das Haus der Spiritualität.
Das Casa de Cultura de la Marquesa wurde im 19. Jahrhundert von einer reichen Bürgerfamilie erbaut.
Vor dem Museum steht die Statue von einem El Tío de la Porra, einer erdachten Figur, die einen Herold (Boten) darstellt, der Feste ankündigt. Die Figur mit der großen Nase und der Brille ist auch für Kinder von großer Bedeutung, denn er holt sie von der Schule ab und verkündet die Ferien.
Bei Festen tritt die Trommelkapelle in einer Militäruniform aus dem 19. Jahrhundert auf.
Im Februar findet in Gandia ein großer „Faschingsumzug“ (von 16.00 bis 22.00 Uhr) statt.
Die Kleinsten sind immer mit dabei.
Fallas in Gandia
Die Bedeutung der Fallas habe ich ausführlich in einem eigenen Blogbeitrag beschrieben.
Wir sind am Campingplatz L’Alqueria in
Grau de Gandia
einem Stadtteil von Gandia. Hier schätzen wir die Nähe zum Hafen, den Strand und die Nähe zur Stadt Gandia. Es ist der ideale Ausgangspunkt für schöne Radtouren.
In Grau de Gandia gibt es zwei Kirchen. Die Iglesia Santa Maria del Mar
und die 1962 gebaute Iglesia de San Nicolás de Bari.
In Grau de Gandia haben wir das spanische Weihnachten kennengelernt. Höhepunkt an Weihnachten ist in Spanien am 05. Januar. An diesem Tag bekommen die Kinder ihre Geschenke von den Heiligen drei Königen. Tradition in Grau ist, dass die Heiligen drei Könige in einem Boote zum Hafen kommen.
Vom Hafen geht es in zur Kirche San Nicolás. In der Kirche überbringen die drei Könige symbolisch dem, in einer Krippe liegenden Christkind Geschenke.
Danach findet ein Umzug mit den Heiligen drei Königen sowie der heiligen Familie statt und es werden Geschenke an die Kinder verteilt werden. Nicht fehlen dürfen Musikkapellen und Tanzgruppen. Beim Umzug werden die vielen Schatztruhen von Kaspar, Melchior und Balthasar symbolisch mitgetragen.
Roscó des Reyes
Zur Tradition an Weihnachten gehört der Roscón des Reyes, ein Kranz aus Hefeteig der mit kandierten Früchten verziert ist. In den Kranz mit eingebacken wird ein Bohnenkern und ein Porzellanfigürchen. Die Tradition besagt, das derjenige, der die Bohne in seinem Kuchenstück findet, den Kuchen für alle Gäste bezahlen muss. Der Finder des Porzellanfigürchens wird von den Gästen zum König gekrönt.
Tiersegnung in Grau de Gandia
am Vorabend der Tiersegnung wird in der Nähe der Kirche San Nicolás ein großes Feuer entfacht. Es ist unglaublich, das riesige Feuer brennt zwischen den Häusern.
Fischer- und Yachthafen von Grau de Gandia
Gerade liegt ein Feuerschiff aus Teneriffa im Hafen.
An unserem Vorzelt hatten wir Besuch einer „kleinen“ Heuschrecke.
Wir radeln immer wieder gerne durch das Naturschutzgebiet nahe vom Campingplatz.